Wegen der Corona-Pandemie und der mit ihr einhergehenden Beschränkungen muss die Schau der Ensdorfer Künstler im Kloster heuer entfallen. Doch die Gemeinde geht nun neue Wege, um den Künstlern dauerhaft eine Ausstellungsfläche zur Verfügung zu stellen. Im Eingangsbereich des Rathauses sollen sie künftig ihre Werke präsentieren können. Wer daran Interesse hat, wendet sich diesbezüglich an die Gemeinde.
Den Anfang machte die Ensdorferin Margot Babl. Vier ihrer Aquarelle sind in der Gemeindeverwaltung zu deren Öffnungszeiten zu besichtigen. Bürgermeister Hans Ram sagte bei der Eröffnung, dass die Bilder natürlich auch der Dekoration dienen. Aber letztendlich sei es ihm wichtiger, dass die Besucher des Rathauses die künstlerische Vielfalt Ensdorfs kennen lernen. Dass es eine derart aktive Künstlerszene in einer ländlichen Gemeinde gebe, sei nicht selbstverständlich, betonte er. Diesen Umstand solle auch die prominente Präsentationsfläche ausdrücken.
Im Rathaus können die Künstler ihre Werke für jeweils zwei Monate der Öffentlichkeit präsentieren. Zum Teil stehen die Exponate auch zum Verkauf. Vorerst soll die Ausstellungsfläche Bildern von Ensdorfern vorbehalten sein. Aber Ram kann sich nach eigenen Angaben durchaus vorstellen, auch Kunstschaffende aus Nachbargemeinden mit ihren Werken ins Rathaus einzuladen.
Margot Babls Aquarelle sind noch bis Oktober zu sehen. Leitmotiv für ihre Arbeiten sei der Wald, sagte sie bei der Präsentation. Das Malen habe sie vor über 30 Jahren in einem Volkshochschulkurs gelernt und sie seither nicht mehr losgelassen. Umso mehr freue sie sich, dass sie ihre Kunst mit den Besuchern des Rathauses teilen dürfe.
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