Ensdorf
07.10.2018 - 13:23 Uhr

Gegenentwurf zum verkaufsoffenen Sonntag

Der Tag der Regionen im Kloster Ensdorf soll als Statement gegen Produkt- und Gewinnmaximierung verstanden werden. An 40 Ständen geht es vor allem um Nachhaltigkeit und Ökologie.

Am Stand der Umweltstation des Klosters ließen sich von deren Leiterin Melanie Hahn (links) und Verwaltungsleiter Jürgen Zach (im Boot sitzend) Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein, Bürgermeister Markus Dollacker (über den Tisch gebeugt), Barbara Hernes, Projektleiterin Seniorenmosaik, Isabel Lautenschlager, Geschäftsführerin Naturpark Hirschwald, Schirmherr Manfred Lehner, SPD-Kreisvorsitzender Uwe Bergmann und Bezirksrat Richard Gaßner (von rechts) informieren. Bild: sön
Am Stand der Umweltstation des Klosters ließen sich von deren Leiterin Melanie Hahn (links) und Verwaltungsleiter Jürgen Zach (im Boot sitzend) Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein, Bürgermeister Markus Dollacker (über den Tisch gebeugt), Barbara Hernes, Projektleiterin Seniorenmosaik, Isabel Lautenschlager, Geschäftsführerin Naturpark Hirschwald, Schirmherr Manfred Lehner, SPD-Kreisvorsitzender Uwe Bergmann und Bezirksrat Richard Gaßner (von rechts) informieren.

„Der Frühling ist zwar schön, doch wenn der Herbst nicht wär, wär zwar das Auge satt, der Magen aber leer“, zitierte Schirmherr und VHS-Leiter Manfred Lehner, Friedrich von Logau. Zur Eröffnung des Tags der Regionen mit Erntedankmarkt betonte er: „Damit gibt die Umweltstation seit nunmehr 20 Jahren eine kraftvolle und positive Antwort auf die fatalen globalen Entwicklungen von Produktion und Verkauf – als ginge es nur noch um Ertragssteigerung, Produkt- und Gewinnmaximierung“. Der Tag der Regionen sei als Gegenentwurf zu verkaufsoffenen Sonntagen zu sehen oder zu Konsumtempeln, die zum Einkaufsrausch einladen würden. Melanie Hahn, Leiterin der Umweltstation des Klosters, sagte, sie wolle zeigen, dass es schön sei, als Verbraucher bodenständig und verantwortlich zu handeln. An 40 Ständen wurde ein großes Angebot an heimischen Produkten angeboten. An 40 Ständen werde ein großes Angebot an heimischen Produkten angeboten. Die Ensdorfer Volksmusik unter Leitung von Georg Bayerl führte musikalisch in den Aktionstag ein. Zu „bummeln. schauen und zu kaufen“ riet Bürgermeister Markus Dollacker, der gemeinsam mit Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein den Aktionstag eröffnete.

„Macht es einen Sinn, wenn das meiste, was wir konsumieren, einmal um die halbe Welt gereist ist?“ stellte die Leiterin der Umweltstation, Melanie Hahn, die Frage in den Raum. Bild: sön
„Macht es einen Sinn, wenn das meiste, was wir konsumieren, einmal um die halbe Welt gereist ist?“ stellte die Leiterin der Umweltstation, Melanie Hahn, die Frage in den Raum.
Die Ensdorfer Volksmusik eröffnete musikalisch den „Tag der Regionen“ mit Erntedankmarkt. Bild: sön
Die Ensdorfer Volksmusik eröffnete musikalisch den „Tag der Regionen“ mit Erntedankmarkt.
Mit „Lasst den Heimatbegriff nicht von Ewiggestrigen instrumentalisieren,“ brachte es Schirmherr Manfred Lehner auf den Punkt. Heimat habe nichts Ausgrenzendes, lebe vom Austausch der Kulturen, Sprachen, Musik, Kunst und Innovation. Das gebe auch Neuzugewanderten die Chance hier heimisch zu werden. Bild: sön
Mit „Lasst den Heimatbegriff nicht von Ewiggestrigen instrumentalisieren,“ brachte es Schirmherr Manfred Lehner auf den Punkt. Heimat habe nichts Ausgrenzendes, lebe vom Austausch der Kulturen, Sprachen, Musik, Kunst und Innovation. Das gebe auch Neuzugewanderten die Chance hier heimisch zu werden.
 
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