Der etwas nördlich von Ensdorf an der Vils gelegene Rammertsbrunn ist besonders an heißen Tagen ein gern besuchter Ort zur Abkühlung. Auch als Fotomotiv mit dem Ensdorfer Kirchturm im Hintergrund ist er sehr beliebt. Diese Quelle hat den Ruf, auch in Trockenperioden nicht zu versiegen. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge des Baus der Vilstalbahn verrohrt.
Vom Vilstalwanderweg oder dem Fünf-Flüsse-Radweg sind es nur ein paar Stufen hinunter zur Vils. Den dortigen Einlauf der Quelle aus dem Hirschwald machte vor gut zehn Jahren auf Initiative des Heimat- und Kulturvereins Ensdorf das Wasserwirtschaftsamt Weiden wieder sicht- und erlebbar. Dazu stellte damals der Naturpark Hirschwald eine Tafel mit Informationen über (Karst-)Quellen und ihre Bewohner im Allgemeinen und über den Rammertsbrunn im Speziellen auf. Im vergangenen Jahr fiel während eines Sturms eine Birke auf das Schild und zerstörte es.
In einer Kooperation zwischen dem Naturpark Hirschwald, der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Amberg-Sulzbach und dem Wasserwirtschaftsamt Weiden wurde das Schild ersetzt und nun am ursprünglichen Ort wieder aufgestellt. Finanziert aus dem Topf für Kleinst- und Sofortmaßnahmen der Unteren Naturschutzbehörde Amberg-Sulzbach, erfuhr die Infotafel auf der Basis der beim Naturpark Hirschwald noch vorhandenen Vorlage eine geringfügige Überarbeitung. Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts fertigten dafür ein Gestell samt Dach als Wetterschutz. Nun können sich Passanten wieder vor Ort über den Rammertsbrunn und den wertvollen Lebensraum, den er darstellt, informieren, ehe sie selber das klare kalte Wasser aus den Tiefen des Hirschwalds erleben.
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