Ensdorf
21.02.2021 - 11:34 Uhr

Mensa und Hausaufgabenbereich: Offene Ganztagsbetreuung braucht Veränderung

Ortstermin für den Bauausschuss Ensdorf: Das Gremium macht sich mit der Koordinatorin für offene Ganztagesbetreuung ein Bild der Lage an der Mittelschule. Das Ergebnis: Es muss dringend umgebaut werden.

In der ehemaligen Lehrerwohnung in Ensdorf können Kinder nach der Schule in einem sogenannten offenen Ganztagsbetreuungsangebot gefördert werden. Dafür muss aber die Gemeinde Geld in die Hand nehmen. Bild: Bastian Bartmann
In der ehemaligen Lehrerwohnung in Ensdorf können Kinder nach der Schule in einem sogenannten offenen Ganztagsbetreuungsangebot gefördert werden. Dafür muss aber die Gemeinde Geld in die Hand nehmen.

Die erste Bauausschusssitzung in Ensdorf führt das Gremium mit Rektorin Helga Gradl und Sabine Kunz, der Koordinatorin für die Ganztagesbetreuung von der Regierung der Oberpfalz, in die Mittelschule Ensdorf. In der Gruppe wollte man sich laut einer Pressemitteilung der Gemeinde ein Bild von der Betreuungsmöglichkeit machen, die für die Schulkinder seit dem Schuljahr 2008/09 besteht.

Gradl beschrieb, dass momentan in fünf Klassen über 100 Kinder unterrichtet würden. Beim Distanzunterricht vermitteln die Lehrkräfte mit Hilfe digitaler Medien und in Videokonferenzen den Unterrichtsstoff. Kunz wiederum stellte die offene Ganztagsbetreuung in der Oberpfalz vor. Das sind Schulen mit dem Angebot, ganztägig zu fördern und zu betreuen, nachdem die Kinder den regulären Unterricht besucht haben. Laut Kunz wäre es in Ensdorf möglich, für die fünf Klassen eine offene Ganztagsbetreuung anzubieten. "Doch die Platzverhältnisse nicht nicht optimal."

Ihrer Meinung nach muss ein Bereich der Essensausgabe geschaffen werden. Daneben sollten Mensa und Hausaufgabenbereich räumlich getrennt sein. Für eine Gruppe, die mindestens 14 Schüler umfasst, sollten laut Kunz 120 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Eine 14 bis 25 Schüler umfassende Betreuungsgruppe bezuschusst die Regierung der Oberpfalz mit 26.500 Euro jährlich. Der Schulverband Ensdorf/Rieden hat 6.400 Euro beizutragen. Das Essen zu liefern und die Betreuung der Kinder am Nachmittag sind vertraglich an das Kloster Ensdorf vergeben.

Im Jahr 2008 wurde die offene Ganztagsbetreuung in der ehemaligen Lehrerwohnung, den damaligen Möglichkeiten entsprechend, eingerichtet. Seither hatte man nichts mehr verändert. "Die jetzigen Betreuungsräume müssen auf heutige Anforderungen angepasst werden", sagt Bürgermeister Hans Ram. Um die Mittelschule wettbewerbsfähig und attraktiv zu halten, seien die Umbaumaßnahmen dringend notwendig. Eine Förderquote bestünde zwischen 50 und 65 Prozent für die erforderlichen Baumaßnahmen.

Ensdorf30.11.2020
 
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