„Auch das originäre Bilanzvolumen ist im Jahr 2018 deutlich um weitere 20 Millionen Euro auf 253 Millionen Euro angewachsen“, berichtete Bankvorstand Karl Schlagbauer in der Vertreterversammlung. Im Wittelsbacher Saal in Ensdorf informierte der Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Hantsch zusammen mit den beiden Bankvorständen Karl Schlagbauer und Michael Doblinger über das abgelaufene Geschäftsjahr der Genossenschaftsbank. Die Raiffeisenbank Unteres Vilstal habe sich in fast allen Bereichen überdurchschnittlich entwickelt. Vielfach lagen die erreichten Ergebnisse über dem Landesdurchschnitt der Bayerischen Genossenschaftsbanken vergleichbarer Größenordnungen, war zu hören.
Die von knapp 5000 Mitgliedern gehaltenen 18 500 Geschäftsanteile werden mit drei Prozent Dividende dotiert, so hat es die Vertreterversammlung einstimmig beschlossen.
Zusammen mit dem noch verbliebenen Haftsummenzuschlag stehen der Bank über 27 Millionen Euro an Eigenmitteln zur Verfügung. „Aus heutiger Sicht werden wir aber auch künftig, trotz erwartender sinkender Betriebsergebnisse in der Lage sein, die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalforderungen zu erfüllen. Knapp 700 000 Euro hat die Bank im vergangenen Jahr an betrieblich bedingten Steuern an das Finanzamt überwiesen.
An Eventualverbindlichkeiten sind in der Jahresbilanz 2018 knapp 20 Millionen Euro ausgewiesen worden. Die Forderungen an Kreditinstitute bilanzierte die Bank etwas über elf Millionen Euro. Erneut kräftig ausgeweitet hat die Bank das Kreditvolumen auf knapp 191 Millionen Euro. „Das bedeutet im vergangenen Jahr einen Zuwachs von über 19 Millionen Euro“, berichtete Schlagbauer. Damit liegt der Anteil der Kundenkredite an der Bilanzsumme mit über 75 Prozent deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von rund 61 Prozentpunkten.
Im eigenen Wertpapierportfolio der Bank werden über 37 Millionen Euro gehalten, während die Bilanzposition der Beteiligungen auf 2,1 Millionen Euro abgebaut wurden. Die Sachanlagen der Bank haben sich nach Abzug der planmäßigen Abschreibungen um 675 000 Euro erhöht. „Dies ist ausschließlich auf die Fertigstellung der neuen Filiale in Rieden zurückzuführen“, so Schlagbauer. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich auf knapp 50 Millionen Euro. In Kundengeldern hat die Bank knapp 177 Millionen Euro in der Bilanz ausgewiesen. „Dies ist ein erneuter Anstieg um über elf Millionen Euro“, berichtete Karl Schlagbauer. Zusammenfassend wertete er das abgelaufene Geschäftsjahr als sehr positiv. "Die gute Entwicklung im Kreditgeschäft hielt auch 2018 an und bildet die Basis für ein stabiles Betriebsergebnis."
Wie Bankdirektor Michael Doblinger aus betriebswirtschaftlicher Sicht anmerkte, wird den Banken in nächster Zeit weiter die Niedrigzinsphase, die Digitalisierung und verschiedene Onlineportale zu schaffen machen. „Dies werden die Menschen bei ihrer Altersvorsorge in einigen Jahren enorm bemerken, da sich diese Effekte schleichend über die Altersvorsorgestruktur einbrennen werden“.
Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Hantsch berichtete, sind die Raiffeisen- und Volksbankengruppe die einzigen in Deutschland, die das Rating AA- als Gütesiegel für Stabilität und Robustheit tragen dürfen. „Damit können wir mit Recht sagen, dass wir zu den stabilsten Banken in Europa zählen“.
Von Seiten der Bürgermeister aus den Gemeinden des Genossenschaftsgebietes bedankte sich Markus Dollacker für die gute Partnerschaft, die zwischen den Kommunen und der Raiffeisenbank Unteres Vilstal herrscht. Bei der anstehenden Wahl in den Aufsichtsrat der Bank wurde Christa Bauer aus Rieden einstimmig wieder in dieses Gremium berufen.














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