"Wir sind ein Familienbetrieb und wir freuen uns, dass wir immer Auszubildende fanden, die der Schreinerberuf interessierte", stellte Hubert Fischer seine Firma vor. Einen Familienbetrieb, in dem auch sein 22-jähriger Sohn Andreas mitarbeite, und auch seine Frau Irmgard, "die das Büro schmeißt und ohne die der Betrieb nicht laufen würde". Zwei Gehilfen seien im Betrieb beschäftigt und, so Hubert Fischer, er freue sich, dass derzeit für jedes der drei Lehrjahre ein Auszubildender eingestellt werden konnte.
Er habe 1981 die Lehre zum Schreiner in Ensdorf begonnen und 1996, nach bestandener Meisterprüfung und als seine Lehrfirma zum Verkauf stand, den Betrieb übernommen. Schwerpunkt der Firmenarbeit sei der Innenausbau. Ob Privat-Inneneinrichtungen für Bad, Esszimmer, Wohn- oder Schlafzimmer aber auch der Innenausbau im Gewerbebereich wie derzeit der Innenbereich der Sternwarte in Ursensollen. Wenn auch der Innenausbau Schwerpunkt der Firmenarbeit sei, so Fischer, "so fühlen wir uns auch für die Hülle eines Hauses zuständig, für Haustüre, Fenster und mehr". Seit 1996 sei nach und nach jede Maschine ersetzt worden, 2013 der Betrieb um einen Büroanbau erweitert worden. Im Vorjahr sei auf Anregung seines Sohns Andreas eine CNC-gesteuerte Holzbearbeitungs-Maschine angeschafft wurden, die heute nicht mehr wegzudenken sei. Die Reproduzierbarkeit der deren großer Vorteil, ihre Genauigkeit sei enorm, sagte Andreas Fischer als er die Maschine vorführte.
"Freude am Beruf gehört in jedem Fall dazu" verwies bei der Lehrlingsproblematik Hubert Fischer auf seine Projektarbeit mit Schulen, besonders mit der Mittelschule Ensdorf. Natürlich biete er den Schülern auch Praktika an, "und unsere Lehrlinge waren fast alle bei uns im Praktikum". Nachhaltigkeit sei ihm ein Anliegen, so beziehe er Holz aus der Region aber auch Metall und Glas. Und er betonte: "Mit Holzabfall wird bei uns geheizt und die Sonne liefert uns den Strom". Und er ist überzeugt, "dass wir Handwerksbetriebe brauchen, nicht nur Schreiner, auch Bäcker und Metzger müssen erhalten bleiben".
Am Beispiel der CNC-Technik in Fischers Schreinerei zeige sich, so SPD-Vorsitzender Hans Ram, dass bei der Breitbandversorgung der Schulen geschlafen wurde. Auch die Ausstattung mit modernen Computern in unseren Schulen müsse zusammen mit den Lehrkräften auf die Höhe der Zeit gebracht werden. "Wer heute die nötigen Hausaufgaben macht, braucht sich vor der Zukunft nicht zu ängstigen", so Ram.
Stärken kennenlernen
Am Beispiel von Schreinermeister Fischer zeigt sich, dass sich dessen Engagement Projekte mit den Schülerinnen und Schülern durchzuführen, langfristig auch für den Handwerksbetrieb auszahle. Fischer helfe jungen Menschen dabei ihre Stärken und Neigung kennenzulernen und den passenden Weg in die Berufswahl einzuschlagen, so die Besucher. Zu einem gemeinsamen Imbiss lud anschließend die Familie Fischer ein.
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