Geboren wurde Josef Weiß 1929 in der kleinen Ortschaft Fuchsstein, heute ein Ortsteil von Amberg. Durch einen tragischen Unfall in der Landwirtschaft verlor er schon früh seinen Vater. Als er kurz darauf in die Schule kam, habe die Mutter noch nicht die Kraft gehabt, ihren Jungen schulisch zu unterstützen. So habe er sich zum „Volksschulmuffel“ entwickelt, sagt Josef Weiß rückblickend.
Eine junge Volksschullehrerin erkannte jedoch das Talent des Jungen und riet der Mutter, die mit Josef und seiner kleinen Schwester mittlerweile zu Verwandten nach Hofstetten gezogen war, ihn am Humanistischen Gymnasium in Amberg anzumelden.
Mit Unterstützung der Salesianer Don Boscos aus dem Kloster Ensdorf lernte Josef Weiß das dafür nötige Latein nach. Ein Salesianer besorgte ihm außerdem eine Unterkunft bei einer Familie in Amberg und nahm ihn mit zu Treffen von katholischen Jugendlichen – was damals zur Zeit des Nationalsozialismus verboten war.
Doch Josef Weiß war vom Wirken der Ordensleute begeistert und wurde nach dem Abitur 1949 selbst Salesianer Don Boscos. Er studierte in Benediktbeuern Theologie, legte 1950 das Ordensgelübde ab und wurde 1957 zum Priester geweiht. In München studierte er Mathematik und Physik und arbeitete ab 1963 als Lehrer am damaligen Gymnasium der Salesianer Don Boscos in Buxheim. Seit 2019 lebt er wieder in seiner Oberpfälzer Heimat und genießt seinen Lebensabend im Kloster Ensdorf.













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