Kunsthandwerk, Basteleien, Sonderangebote: Bei ihrem gedanklichen Rundgang durch Erbendorf zählt Sigrid Heindl auf, was an den vier Adventssamstagen im Stadtgebiet so geboten ist. Sie muss nicht lange überlegen bei der Frage, was sich an den Samstagen ab 27. November in Erbendorf abspielt - es war schließlich ihre Idee. Weil es dieses Jahr coronabedingt wieder keinen Weihnachtsmarkt in der Steinwaldstadt geben wird, hat sich Sigrid Heindl Gedanken nach einer Alternative gemacht.
Hintergrund ihrer Idee: "Um Erbendorf als Einkaufsstadt attraktiver zu machen", erklärt sie. "Die Leute sollen einfach durch Erbendorf spazieren und dort stehen bleiben, wo es ihnen gefällt." Sprich: dort wo einem das Angebot der Einzelhändler zusagt. Und die Auswahl dürfte Kunden nicht leicht fallen: 50 Teilnehmer bieten an den vier Adventssamstagen Besonderes an - ob Kinderbelustigung bei den Kindergärten, Frühstücks- oder Essensangebote beim Bäcker oder Metzger, Fahrzeugschauen bei der Feuerwehr oder ein Rundgang durch die Stadt mit dem Bürgermeister. Außerdem locken viele Geschäfte zu ihren üblichen Öffnungszeiten mit Sonderangeboten.
Massage für guten Zweck
Weil es wegen Corona derzeit schwierig sei, einen Weihnachtsmarkt zu planen, sei ihr die Idee mit den vier Samstagen vor Weihnachten gekommen, erklärt Sigrid Heindl. "Man muss einfach mal was Neues ausprobieren", habe sie sich gedacht. Und: "Alle Geschäfte machen was", freut sie sich. Auch die Kindergärten beteiligen sich mit verschiedenen Aktionen: Im Kindergarten St. Elisabeth können Buben und Mädchen zum Beispiel einen Brief ans Christkind aufgeben - der auch garantiert beantwortet wird. In der Bücherei gibt es Vorlesestunden, die Altenpflegeschule bietet einen Plätzchenverkauf an, die Physiotherapiepraxis Brunner nach Terminvereinbarungen Fango und Massage - und spendet den Erlös an die Petö-Einrichtung in der Steinwaldstadt. In ihrem Laden "Die Laufmasche" bietet Sigrid Heindl extra Samstagsangebote, zusätzlich zeigen verschiedene Aussteller ihre Produkte. Nicht alle Geschäfte, Einrichtungen und Unternehmen beteiligen sich an allen vier Adventssamstagen - manche nur an einem, zwei oder drei.
Die Initiatorin hofft, dass möglichst viele Besucher beziehungsweise Kunden an den Adventssamstagen nach Erbendorf kommen. "Man muss nicht immer nach Bayreuth oder Weiden fahren", sagt sie. "Die Leute sollen einfach durch die Stadt flanieren, es gibt genügend Möglichkeiten", wirbt sie für die Aktion. Eltern könnten zum Beispiel ihre Kinder bei einer der Beschäftigungsmöglichkeiten lassen und selbst in aller Ruhe ein paar Weihnachtseinkäufe erledigen, schlägt sie weiter vor. Für musikalische Unterhaltung sorgen der Spielmannszug bei der Feuerwehr sowie der Posaunenchor und die Stadtkapelle, die sich mit Standkonzerten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet abwechseln.
Verlosung
An den vier Samstagen vor Weihnachten locken aber nicht nur besondere Angebote, wie Sigrid Heindl verrät - es gibt auch Preise zu gewinnen, die die Geschäftswelt spendiert. Lose gibt es beim Einkauf in einem der teilnehmenden Geschäfte gratis. Am vierten Adventssamstag, 18. Dezember, ist dann um 14 Uhr im Stadtpark eine große Verlosung.
In den kommenden Wochen werden Plakate und Flyer auf die Aktion hinweisen - und die sind nicht zu übersehen. "Quietschegelb, wie das Stadtwappen", beschreibt Sigrid Heindl die einheitliche Werbung, die die Stadt unterstützt. Die ist übrigens mit ihrem Weihnachtstassen-Verkauf vertreten.
Das gesamte Programm mit allen teilnehmenden Geschäften und Aktionen gibt es im Internet auf der Homepage der Stadt unter der Rubrik "Veranstaltungskalender".
Hier geht's zum Programm der Adventssamstage
"Die Leute sollen einfach durch Erbendorf spazieren und dort stehen bleiben, wo es ihnen gefällt."
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