Erbendorf. (jzk) „In Deutschland leiden schätzungsweise fünf Prozent der Bevölkerung, also etwa vier Millionen Menschen, aktuell an einer Depression“ begann Dr. Markus Wittmann seinen Vortrag „Macht Alter depressiv?“ im Evangelischen Gemeindehaus. Das erstmalige Auftreten von Depressionen kommt im Alter häufiger vor als in anderen Lebensabschnitten. Sie dauern länger an, werden oft nicht als solche erkannt oder unzureichend behandelt“, erklärte der ärztliche Direktor des Bezirksklinikums Wöllershof. Zudem steigt das Selbstmordrisiko mit zunehmendem Alter besonders bei Männern an. Das Gefühl von Verlassenheit und Einsamkeit ist ein möglicher Grund für eine Depression. Die Frage, ob das Alter depressiv macht, beantwortete der Facharzt mit „Nein“. Die Kombination von körperlichen, seelischen und sozial bedingten Ursachen erschweren die Diagnose. Die Abgrenzung zur Demenz ist selbst für den Arzt nicht immer leicht. „Seien Sie aktiv und nicht passiv“, erklärte der Chefarzt, als er den Senioren verschiedene Möglichkeiten aufzeigte, eine Depression zu vermeiden.
Erbendorf
13.10.2022 - 13:20 Uhr
Chefarzt informiert in Erbendorf über Depressionen im Alter
von Josef Zaglmann
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