Am Sonntagabend begrüßte die Pfarrgemeinde Erbendorf den Primizianten Pater Michael Bäumler in der Pfarrkirche. Kommunionkind Antonia übernahm das stellvertretend für alle mit einem Gedicht, die Nichte des Neupriesters überreichte einen Blumenstrauß. In dem Gedicht wurde erwähnt, dass der Neupriester in Erbendorf in der Pfarrkirche getauft worden ist und die Erstkommunion empfangen hat. Lange Zeit war Bruder Michael auch als Ministrant tätig, wussten die beiden Mädchen zu berichten. Mit dem Dank an Gott und vielen guten Wünschen beendeten sie die Verse.
Pfarrer Martin Besold brachte die Freude der Pfarrei zum Ausdruck, bevor mit zahlreichen Gläubigen die Dankvesper gefeiert wurde. Die Männerschola gestaltete dieses besondere Abendgebet musikalisch.
Die liturgische Leitung übernahm hierbei der Neupriester. In seiner Ansprache ging er auf seinen bisherigen Lebensweg ein. Er zeigte dabei auf, dass man als Mensch zwar gerne ein Macher sei. "Und doch gibt es Situationen und Ereignisse in unserem Leben, die wir nicht in der Hand haben, sondern uns geschenkt werden, sei es von Gott oder unseren Mitmenschen", erläuterte er. Das behütete Aufwachsen in einer Familie oder das Aufwachsen in einer wunderbaren Umgebung könne man laut Pater Michael nicht selbst kreieren.
Er berichtete, dass er in der Grundschule in Erbendorf und später am Gymnasium vielen Menschen begegnet sei und tiefe Freundschaften entstanden seien. Auch hier könne man nicht Macher sein, erklärte er. In seinem nicht unbedingt geradlinigen Weg vom Studium bis zum Ankommen im Kloster sieht er ein Geschenk. Große Unterstützung hierbei habe er von seinen Heimatpfarrern und vielen Menschen erfahren, die für ihn gebetet und ihn in Gedanken begleitet haben.
Seine Ansprache schloss er mit dem Appell, nicht die Hände in den Schoß zu legen, um zu warten, bis einem alles geschenkt wird. "Es braucht unser Mittun, damit unser Zusammenleben gelingt, egal ob in einem Kloster oder hier in Erbendorf." Am Ende der Vesper spendete Pater Michael zum ersten Mal in seiner Heimatkirche den feierlichen Segen.
"Und doch gibt es Situationen und Ereignisse in unserem Leben, die wir nicht in der Hand haben, sondern uns geschenkt werden, sei es von Gott oder unseren Mitmenschen."
"Es braucht unser Mittun, damit unser Zusammenleben gelingt, egal ob in einem Kloster oder hier in Erbendorf."
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