Erbendorf
06.10.2020 - 11:39 Uhr

Erbendorf will Freude an der Musik früh fördern

Zur Nachwuchsförderung insbesondere bei Musikgruppen sind Ideen gefragt. Bürgermeister Johannes Reger kam deswegen mit den Erbendorfer Vereinen, den Kindergärten und der Schule ins Gespräch. Der Startpunkt ist gesetzt.

Wie die örtlichen Musikvereine und -gruppen zukünftig ihre Nachwuchsarbeit koordinieren, wurde unter anderem beim Treffen in der Stadthalle besprochen. Mit auf dem Bild die Vertreter der Vereine sowie der Kindertagesstätten und Bürgermeister Johannes Reger (rechts). Bild: njn
Wie die örtlichen Musikvereine und -gruppen zukünftig ihre Nachwuchsarbeit koordinieren, wurde unter anderem beim Treffen in der Stadthalle besprochen. Mit auf dem Bild die Vertreter der Vereine sowie der Kindertagesstätten und Bürgermeister Johannes Reger (rechts).

"Musik bereichert unseren Alltag und unsere Kultur, stiftet Zusammengehörigkeitsgefühl und schenkt Freude." Mit diesen Worten begrüßte der Bürgermeister die Vertreter der Musikgruppen und -vereine, der Kindergärten und der Schule in der Stadthalle. In einer ersten Diskussion stellte sich heraus, dass vor allem die Nachwuchsgewinnung vielen Vereinen zunehmend Schwierigkeiten bereitet. Kinder sollten deswegen bereits in frühen Jahren für die Musik und das gemeinsame Musizieren begeistert werden. "Nicht nur für die Musikgruppen, sondern vor allem für die Kinder und Jugendlichen selbst wäre das langfristig wertvoll und bereichernd", stellte Johannes Reger fest.

Da ist nicht nur das Zuhören erlaubt, sondern auch das Ausprobieren von Musikinstrumenten.

Bürgermeister Johannes Reger über das geplante Kinderkonzert

In der musikalischen Früherziehung bewegt sich gerade etwas beim Spielmannszug der Feuerwehr. Wie Organisationsleiter Kurt Schraml mitteilte, werde momentan eine Flötengruppe, unabhängig vom Spielmannszug, aufgebaut. "Hier können die Kinder erste Erfahrungen sammeln und Freude an der Musik finden." Nicht zuletzt soll dadurch auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden.

Diese Idee fand bei der Besprechung bei allen Anwesenden Anklang. Auch Rektorin Sabine Graser von der Grundschule bewertete den Ansatz positiv, schränkte aber ein, dass so etwas aufgrund des engen Stundenplans an der Schule selbst nicht möglich sei. In den drei örtlichen Kindergärten werde der Flötenunterricht gepflegt, mit Ausnahme der Coronazeit.

Aus den weiteren Gesprächen ging die Ansicht hervor, dass der Nachwuchsmangel auch auf das überbordende Freizeitangebot zurückzuführen sei. Denn mit Trainings- und Übungsstunden, anderweitigen Hobbys und vor allem den modernen Medien fehle oft schlicht die Zeit für das Musizieren.

Um gerade die Übungsstunden für Kinder aller Vereine in Erbendorf im Blick zu haben, wurde angeregt, auf der Homepage der Stadt eine zentrale Terminübersicht einzustellen. So könnten gegebenenfalls Musikstunden für die Kinder so gelegt werden, dass sie auch ihren anderen Aktivitäten nachgehen können. Der Bürgermeister sicherte diesbezüglich die Unterstützung der Stadt zu.

Reger zeigte sich vom Ablauf des Treffens begeistert. "Unsere Schule, Kindergärten und Musikvereine ziehen bei der Nachwuchsgewinnung an einem Strang", stellte er fest. Ein weiteres Treffen wurde bereits für Anfang des kommenden Jahres angesetzt. "Bis dahin gilt es noch Ideen zu sammeln", sagte der Bürgermeister. Denn im Frühjahr soll es erstmals ein Kinderkonzert für Familien und ihren Nachwuchs geben. "Da ist nicht nur das Zuhören erlaubt, sondern auch das Ausprobieren von Musikinstrumenten."

Erbendorf24.04.2020
Vertreter der Musikvereine und Gruppen sowie der Kindertagesstätten und Schule diskutierten über die musikalische Früherziehung gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Reger. Bild: njn
Vertreter der Musikvereine und Gruppen sowie der Kindertagesstätten und Schule diskutierten über die musikalische Früherziehung gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Reger.
 
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