Kaum hatten die Vorschulkinder des Kindergartens St. Elisabeth den Trau-Dich-Kurs beendet, gab es einen Sturz im Garten. Die Buben und Mädchen konnten die frischen Kenntnisse gleich in die Praxis umsetzen. In der Theorie lernten sie, wie man einen Notruf absetzt oder wie eine Wunde richtig zu versorgen ist. Kann ich als Kindergartenkind überhaupt helfen? Diese und viele andere Fragen beantwortete BRK-Bereitschaftsleiter Sven Lehner in dem Kurs. Spielerisch und mit viel Eifer werden hierbei den Vorschulkindern die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen beigebracht. "Wenn ihr ein verletztes Kind tröstet, ist das schon eine echte Hilfe", machte Lehner den angehenden Schulkindern Mut, in einem Notfall nicht wegzusehen.
Fleißig übten die Kinder die Telefonnummer von Rettungsdienst und Feuerwehr: Die 112 verinnerlichten sie im Chor lautstark, einige mutige Kinder haben sogar Pflaster geklebt und Verbände gewickelt. Gar nicht so schwer ist eine oft lebensrettende Maßnahme: die stabile Seitenlage. Lehner zeigte den Kindern, wie sie ganz einfach auch Erwachsene auf die Seite drehen können. Danach wurde der "Patient" auf die Trage gelegt. Beim Inspizieren eines Krankenwagens hatte Lehner viele Fragen zu beantworten.
Nach dem Ende des Kurses gab es sogar einen echten "Notfall" im Kindergarten: Ein Kind war gestürzt, und die frisch gebackenen Helfer konnten das Erlernte gleich umsetzen und Erste Hilfe leisten. Ein Krankenwagen wurde Gott sei Dank nicht benötigt. Kindergartenleiterin Stefanie Unterburger war begeistert: "Es war ein toller Kurs und ich freue mich, dass unsere Kinder auch gleich zur Tat geschritten sind, als jemand Hilfe benötigt hatte."
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