Erbendorf
23.01.2025 - 15:18 Uhr

Erbendorfs Bürgermeister Johannes Reger tritt 2026 nicht wieder an

Im Landkreis Tirschenreuth zieht sich 2026 ein weiterer CSU-Bürgermeister zurück: Der Erbendorfer Rathauschef Johannes Reger will bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr antreten. Die Mitarbeiter im Rathaus erfuhren davon zuerst.

Erbendorfs Bürgermeister Johannes Reger wird 2026 nicht mehr für eine zweite Amtsperiode kandidieren. Das Bild entstand im April 2020 kurz vor seinem Amtsantritt. Archivbild: njn
Erbendorfs Bürgermeister Johannes Reger wird 2026 nicht mehr für eine zweite Amtsperiode kandidieren. Das Bild entstand im April 2020 kurz vor seinem Amtsantritt.

Bürgermeister Johannes Reger wird bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr als Bürgermeister nicht mehr kandidieren. "In einer Mitarbeiterversammlung im Rathaus überraschte er mit dieser Mitteilung", heißt es auf einem der Informationskanäle der Stadt Erbendorf. Zwischen dem Bürgermeister und einem Teil der CSU-Fraktion bestehe "keine Einigkeit", so die Begründung. Dies sei vor allem bei einer CSU-Vorstandssitzung am 21. Januar deutlich geworden. Es hätten sich "Gegensätze zwischen Bürgermeister, Vorstand und einem Teil der Fraktion" aufgetan.

Die Fraktion habe an mehreren Beispielen ihre Unzufriedenheit mit Reger geäußert: Neben einer Kontroverse um die Renovierung eines Bushäuschens ging es den Angaben zufolge um unterschiedliche Meinungen im Zusammenhang einer Gegendemonstration während der „Spaziergänge“ in Erbendorf seit Dezember 2021. Außerdem geht es dem Beitrag zufolge um eine, wie es heißt, "rechtliche Angelegenheit": Bürgermeister und Stadt hätten das Thema "zielführend" vorwärtsbringen wollen; ein Teil der CSU-Fraktion sehe dies aber anders. Aus den Reihen der Stadtrats-CSU gebe es zudem Kritik an der Arbeit von Verwaltung und Bauhof.

„Gerade die Zeit der Corona-Demonstrationen war für mich sehr anstrengend“, wird Bürgermeister Reger in dem Beitrag zitiert. Es sei durch den Dialog mit den Demonstranten gelungen, tiefere Gräben zu vermeiden. „Ebenso bin ich als Bürgermeister gegenüber Dienstleistern dem Wohl der Stadt verpflichtet.“ Als "verletzend" empfindet er laut Beitrag die Kritik an den Mitarbeitern. "Ich ziehe daraus sehr gerne die Konsequenzen", so Reger dem Beitrag zufolge über den Verzicht auf die erneute Kandidatur. Spätestens mit Ende dieser Wahlperiode im April 2026 finde damit Regers kommunalpolitische Tätigkeit ihr Ende. Johannes Reger hatte 2020 die Nachfolge von Hans Donko angetreten, der 24 Jahre die Geschicke der Stadt geleitet hatte.

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