Erbendorf
22.04.2022 - 16:49 Uhr

Große Freude bei Segnung der Erbendorfer Tagespflege

Sie passt gut ins Stadtbild, ist funktionell und dient den Menschen: Seit 1. April ist die Tagespflege des BRK-Kreisverbandes in Betrieb. In kleinem Rahmen erhielt die Einrichtung den kirchlichen Segen.

Mitten in der Stadt eröffnete am 1. April im umgebauten ehemaligen Linkel-Anwesen die Tagespflegeeinrichtung des BRK-Kreisverbandes Tirschenreuth. 18 Tagespflegegäste finden in dem neu renovierten Haus Platz, sie werden von drei BRK-Mitarbeitern umsorgt und betreut. Nun stand die Einweihung in kleinem Rahmen, wie BRK-Geschäftsführer Holger Schedl sagte, auf dem sonnigen Balkon der Tagespflege auf dem Programm.

Der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Tirschenreuths Bürgermeister Franz Stahl, betonte, dass die Einrichtung den Zeitgeist treffe. „Das Rote Kreuz leistet das, was Menschen brauchen.“ Diese Aufgabe könne das BRK aufgrund seiner Professionalität übernehmen. Dank sprach er der Stadt Erbendorf aus. „Die Tagespflege fügt sich hervorragend in die Altstadt ein, und das soziale Gefüge im Umfeld mit Marktplatz, Kindertagesstätte und Kirche passt.“ Er wünsche sich, dass das Haus gut angenommen wird und sich die Menschen darin wohlfühlen.

„Aus Liebe zum Menschen: Diese Worte hat sich das BRK auf die Fahnen geschrieben“, stellte Pfarrer Martin Besold fest. Dies sei großartig und präge die Gesellschaft. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Alten für uns, die Familien und Gesellschaft viel getan haben. Ihnen etwas zurückzugeben ist ein Anspruch, das sind wir ihnen schuldig.“ Mit Pfarrer Manuel Sauer aus Wildenreuth erteilte Besold der Einrichtung sowie allen, die darin ein- und ausgehen, den kirchlichen Segen.

Bürgermeister Johannes Reger ging insbesondere auf den Umbau zur Tagespflege ein, der von seinem Vorgänger Hans Donko angestoßen worden war. Noch unter seiner Amtszeit hätten nach langen Vorplanungen der Umbau und die Sanierung der zwei alten Bürgerhäuser begonnen. „Es ist ein erhebendes Gefühl zu sehen, was entstanden ist. Wir haben unser Termin- und Kostenziel eingehalten.“ Er dankte besonders den Architekten Helga Rembeck und Richard Krauß.

„Der Ansatz unseres Konzeptes ist, mit dieser Tagespflege die pflegenden Angehörigen zu Hause zu entlasten“, sagte BRK-Geschäftsführer Holger Schedl. „Deshalb ist es toll, dass so ein schönes Gebäude entstehen konnte und zu unserer Konzeptumsetzung beiträgt.“ Namentlich nannte er die Pflegedienstleitung Heidi Ohnemüller sowie Pflegedienstleiterin Ambulante Pflege Tanja Weiß, die gerade in den vergangenen Tagen vor der Eröffnung „Unmögliches geleistet“ hätten.

Eine Lanze brach Schedl für die ehren- und hauptamtlichen BRK-Mitglieder: „Die öffentliche Wahrnehmung ihrer Arbeit in allen Bereichen ist verschwunden. In den letzten zwei Jahren haben unsere Mitarbeiter Übermenschliches geleistet und sind dabei bis an ihre persönlichen Grenzen gegangen.“ In die gleiche Kerbe schlug auch BRK-Kreisvorsitzender Franz Stahl. „Eine andere Geschichte ist der Ukraine-Konflikt“, sagte er. „Wer ist da? Das Rote Kreuz“. Das sei nahe am Menschen. „Wenn die Weltpolitik nicht anders kann, im Kleinen ist das Rote Kreuz dabei.“ Das Rote Kreuz müsse wieder mehr wahrgenommen werden.

 
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