Erbendorf
16.08.2021 - 14:23 Uhr

"Kleiner Dienst" Erbendorf blickt auf schwieriges Jahr zurück

Sie sind seit Jahren als ehrenamtliche Mitarbeiter unterwegs: Pfarrer Martin Besold zeichnete (vorne, von links) Rosemarie Huber für 15, Elsa Uhl für 10 und Annemarie Meierhöfer für 15 Jahre aus. Mit auf dem Bild (hinten, von links) Pauline Klöble vom Vermittlungsdienst und "Kleiner Dienst"-Geschäftsführerin Rita Kunz. Bild: njn
Sie sind seit Jahren als ehrenamtliche Mitarbeiter unterwegs: Pfarrer Martin Besold zeichnete (vorne, von links) Rosemarie Huber für 15, Elsa Uhl für 10 und Annemarie Meierhöfer für 15 Jahre aus. Mit auf dem Bild (hinten, von links) Pauline Klöble vom Vermittlungsdienst und "Kleiner Dienst"-Geschäftsführerin Rita Kunz.

Pfarrer Martin Besold eröffnete am Gartenhaus von Matthias Stock in Grötschenreuth für alle Helfer das Sommerfest des "Kleinen Dienstes". Weil die Frühjahrsversammlung heuer noch nicht abgehalten werden konnte, stand der Tätigkeitsbericht auf dem Programm. Geschäftsführerin Rita Kunz hob hervor, dass es für den "Kleinen Dienst" ein schwieriges Jahr 2020 gewesen sei: „Denn es stellte sich die Frage, in welchem Umfang kann und darf die Arbeit in dieser Zeit überhaupt noch fortgesetzt werden.“ Um die Tätigkeit des "Kleinen Dienstes" weiter ausführen zu können, mussten zunächst ein Hygienekonzept erstellt und alle Mitarbeiter über die neue Situation informiert werden.

„Alle Helfer, die altersbedingt nicht zum Risikopersonenkreis zählten, wurden befragt, ob sie ihren Dienst weiterhin aufrechterhalten können“, berichtete Kunz. Zu Beginn der Pandemie hätten nur mehr Einkäufe aufgrund von Einkaufszetteln und mit Ablieferung der Einkäufe an der Haustür erfolgen können. Später seien dringende Fahrten oder die Begleitung zum Arzt hinzu gekommen.

Im April 2020 erhielt der "Kleine Dienst" selbst genähten Mundschutz von der Gruppe „Mundschutz und Kittel“. Diese Exemplare wurden an die Mitarbeiter verteilt. „Von insgesamt 22 Mitarbeitern konnten nur noch sechs eingesetzt werden“, sagte die Geschäftsführerin. „Stephanie Kaltwasser, die sich zu jener Zeit im 'Kleinen Dienst' engagierte, kam als neue Mitarbeiterin hinzu.“ Weiter hätten sich nach einem Zeitungsbericht im "Neuen Tag" die neuen Mitarbeiterinnen Ines Schieder, Janina Vogel und Ursula Stocker gemeldet.

Auf Anregung der Pfarrer Martin Besold und Christoph Zeh unterstützte der "Kleine Dienst" ab Januar die Impfanmeldung. „Unser Dank gilt dabei Ina Schieder, die diesen Dienst ausgeführt hat“, betonte Rita Kunz. „Nachdem Peter Kellermann nach sechs Jahren aus beruflichen Gründen als Mitarbeiter ausschied und Wendelin Fenzl und Maria Schober als neue Mitglieder hinzukamen, stehen aktuell elf Mitarbeiter für die Vermittlung von Hilfseinsätzen zur Verfügung.“

„Der 'Kleine Dienst' übernimmt - eigentlich erst seit diesem Juni - auch langsam wieder alle gewohnten angeforderten Hilfseinsätze“, berichtete die Geschäftsführerin weiter. „Solange die Inzidenzen bei uns so niedrig sind, wollen wir das beibehalten.“ Aufgenommen wurde auch der Singkreis im Caritas-Altenheim.

Pfarrer Martin Besold berichtete über die geleisteten Dienste im ersten Halbjahr dieses Jahres. Demnach waren insgesamt 55 Einsätze mit 76 Stunden zu verzeichnen: So wurden die Mitarbeiter 23 Mal für Einkäufe gerufen und statteten 17 Mal Besuche ab; die Hilfe zur Impfanmeldung nutzten im abgelaufenen Jahr 2 Personen; 4 Einsätze waren für Arztbesuche zu verzeichnen und 3 für die Mithilfe in Haus und Garten; zum Singkreis im Caritas-Altenheim kam man 6 Mal zusammen.

Einen großen Dank sprach Pfarrer Besold allen Helfern des Kleinen Dienstes aus. „Den Menschen im Alter schenken Sie durch Ihren Dienst mehr Lebensqualität.“ Besonders hob der Pfarrer Geschäftsführerin Rita Kunz hervor, bei der auf verwaltungstechnischer Ebene alle Fäden zusammenlaufen, sowie Pauline Klöble für die Vermittlung der Dienste.

„Hilfe für den Nächsten - unter diesem Motto sind ehrenamtliche Mitarbeiter seit mehr als zwei Jahrzehnten für die ökumenische Nachbarschaftshilfe Der kleine Dienst unterwegs“, stellte Pfarrer Besold bei der Ehrung fest. „Sie leben Nächstenliebe im wahrsten Sinne des Wortes und haben all die Jahre Herzenswärme bewiesen.“ Ausgezeichnet wurden Rosemarie Huber und Annemarie Meierhöfer für je 15 und Elsa Uhl für 10 Jahre.

 
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