Zum zweiten Mal in Folge musste die Vollversammlung des Kreisjugendrings Tirschenreuth (KJR) anders verlaufen als gewohnt. Denn wie schon im Vorjahr saßen die Delegierten mit Abstand in parlamentarischer Sitzordnung in der Halle. Dazu hatte der Kreisjugendring ein aufwendiges Hygieneschutzkonzept ausgearbeitet.
Die Corona-Pandemie prägte auch den Jahresbericht 2020 des Vorsitzenden Jürgen Preisinger. "Vielfach musste die Jugendarbeit auf Null zurückgefahren werden", erklärte er. Das Personal des Kreisjugendrings und des Jugendmedienzentrums T1 arbeitete von zu Hause aus. Zu den wichtigsten Aktionen im vergangenen Jahr zählte er die noch vor den Pandemie-Auswirkungen durchgeführten Aktionen zur Kommunalwahl. Dazu gehörte auch die Podiumsdiskussion mit den Landratskandidaten in Kemnath. "Es hat mich riesig gefreut, dass viele junge Menschen daran teilnahmen", sagte Preisinger und erinnerte daran, dass der KJR für das gezeigte Engagement zur Europa- und Kommunalwahl vom Bezirksjugendring Oberpfalz als Preisträger des Jugendarbeitspreises 2020 gekürt worden ist.
"Auch personell hat sich einiges im Kreisjugendring verändert", informierte der Vorsitzende. Denn Geschäftsführerin Renate Scharf ist in den Ruhestand gegangen. "Wir haben uns schon frühzeitig um eine Nachfolgeregelung gekümmert." Es sei mit dem Landkreis eine Einigung erzielt worden, dass als Geschäftsführer eine pädagogische Fachkraft eingestellt wird. "Der neue Geschäftsführer heißt Dominik Fischer und hat sich bereits sehr gut eingearbeitet", so Preisinger. Philipp Reich, Leiter des Jugendmedienzentrums T1, berichtete von der Arbeit im Grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrum. "Wir bieten inzwischen auch Unterstützung an, wenn es darum geht, Videokonferenzen und Videos zu erstellen", so Reich. Gerade diese schwierige Zeit mache deutlich, "wie wichtig Medienkompetenz ist und dass digitales Lernen mehr und mehr im Vordergrund steht".
Mehr als zufrieden mit der Arbeit des Kreisjugendrings zeigte sich Landrat Roland Grillmeier: "Es hat nichts zu meckern gegeben."
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