Das Vereinsheim des Kunst- und Kulturvereins Erbendorf (KUKUVE) in den Geschäftsräumen der ehemaligen Druckerei Greitzke wandelt sich immer mehr zu einem Treffpunkt mit Malereien an den Wänden, Farben in den Regalen, Sitzgelegenheiten und einem Klavier an der Wand. Mit einer Crowdfunding-Aktion sammelten die Vereinsmitglieder Spenden, um die Räumlichkeiten zu renovieren und technisch auszustatten. Jetzt, wo die Corona-Situation wieder mehr Freiheiten zulässt, möchte der Verein sein neues Zuhause auch der Öffentlichkeit präsentieren.
Dafür veranstalten die Mitglieder ein Kunst- und Kulturwochenende vor und in der ehemaligen Druckerei. Es ist das erste größere Event, das KUKUVE plant. "Am Samstag, 21. Mai, geht es um 14 Uhr los", erklärt Kassier David Frischholz. Zunächst wird eine Ausstellung eröffnet, die Bilder von lokalen und regionalen Künstlern zeigt. Die Werke stammen von den Vereinsmitgliedern, dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Für die Ausstellung werden die Industrieräume hinter dem Vereinsheim genutzt. Der schlauchartige Gang ist derzeit noch Lagerraum. "Das wird noch alles leergeräumt", verspricht Vorsitzender Jürgen Frischholz. Ausgestellt werden etwa Aquarelle, Skulpturen, Grafiken, Illustrationen, Porzellanmalerei oder Streetart.
Für die ganze Familie
Entstehen soll bei dem Fest eine lockere und entspannte Atmosphäre für die ganze Familie. "Wir haben bei der Planung darauf geachtet, dass für jeden etwas geboten ist", erklärt Beisitzerin Eva Konz. So gibt es am Nachmittag neben einer Hüpfburg für Kinder auch kreative Angebote wie ein offenes Malatelier, bei dem Besucher selbst zum Pinsel greifen dürfen. Zudem ist ein großes Actionpainting geplant, an dem sich jeder beteiligen darf, auch mit Graffitspraydosen kann experimentiert werden. "Außerdem machen wir auch eine kleine Spendenaktion für die Ukraine-Hilfe in Erbendorf", sagt David Frischholz. So soll der Erlös aus der Gestaltung und Bemalung von Leinwänden an dem Tag an die Aktion "Erbendorf hilft" von Jasmin Fütterer gehen.
Zudem will sich der Verein an einem Infostand vorstellen. "Hier präsentiert sich auch der Fotokurs, der nach dem Fest starten soll", sagt Jürgen Frischholz. Ab 17 Uhr beginnt der gemütliche Teil. Bei einem Live-Barbeque landen etwas andere Grillspezialitäten wie Bratwürste und Steaks auf dem Rost. "Wir denken hier an Burger oder auch vegetarische und vegane Angebote", so David Frischholz. Begleitet wird der Abend ab 18 Uhr mit Musik von der Band Stefan Sommer & The Southside Ramblers, die Folk, Blues und Oldies spielt. Um 20 Uhr eröffnet die Cocktailbar und ab 22 Uhr soll mit einer Einweihungsparty mit DJ und Barbetrieb das Vereinsheim gefeiert werden. "Hier soll ein Feeling wie vor Corona entstehen", sagt Beisitzerin Sarah Reinhardt.
Ausstellung und Musik
Am Sonntag, 22. Mai, gibt es ab 10 Uhr erneut die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Bis 12 Uhr ist ein Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück und Musik von der Bierzelt-Partyband "Veya Beya" zum Ausklang der Veranstaltung geplant. KUKUVE rechnet mit rund 300 Besuchern. "Es kann auch wetterunabhängig an dem Tag gefeiert werden", erklärt Sarah Reinhardt. So will der Verein ein Bierzelt und Pavillons aufstellen und auch im Gebäude selbst gebe es ausreichend Platz. Hygieneauflagen gebe es aktuell keine. "Wer möchte, kann eine Maske tragen", informiert David Frischholz. Da die Angebote im Vereinsheim und außerhalb verteilt stattfinden sollen, seien immer ausreichend Möglichkeiten für Abstand vorhanden. Der Eintritt für beide Festtage ist frei. "Wir wollen bei dem Fest keinen Gewinn machen, sondern mal wieder entspannt mit den Leuten zusammenkommen", sagt David Frischholz. Auch gebe es keinen Dresscode. "Keiner braucht Anzug oder Schlips zu tragen."
- Gründung: 5. Oktober 2020
- Abkürzung: KUKUVE
- Mitglieder: 40 aktive und passive Mitglieder
- Ziel: Der Verein will Kunst- und Kultur in der Stadt Erbendorf und Umgebung fördern.
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