„Die Überreichung der Kommunalen Dankurkunde ist heuer ungewöhnlich“, sagte Bürgermeister Johannes Reger zu Beginn der Feierstunde im Rathaussaal. Denn in normalen Zeiten werde die Überreichung durch den Landrat vorgenommen. „Aufgrund der Pandemie wurde dies an die Kommunen delegiert.“
Neben den auszuzeichnenden Stadträten waren auch deren Ehefrauen eingeladen. Bürgermeister Reger bezeichnete die kommunale Selbstverwaltung als zutiefst demokratisch. „Es waren in früheren Jahrhunderten gewählte Räte, gewählte Viertelsmeister und gewählte Bürgermeister“, wusste Reger. Im 17. Jahrhundert sei es durch das Simultaneum noch demokratischer geworden. Denn Katholiken und Protestanten seien im politischen Leben gleichberechtigt gewesen. „Denn vom Bürgermeister bis zum Braumeister wurden die Ämter doppelt besetzt, damit keine Konfession zu kurz kam.“
Demokratie hohes Gut
Die Demokratie habe sich in der Stadt vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr gut entwickelt. „Mit dem Aufblühen der Vereine ist die Demokratie in die Gesellschaft eingedrungen“, wusste der Bürgermeister. „Die Diktatur in der Zeit von 1933 bis 1945 muss heute eine Mahnung an uns sein, die Demokratie hochzuhalten“, denn sie sei ein hohes Gut.
Zu den auszuzeichnenden Stadträten sagte Reger, dass sie für viele Jahre die Interessen des Gemeinwohls vertreten haben. „Ich danke Ihnen für Ihre kommunalpolitische Mitarbeit.“ Einen Dank hatte Reger auch für die Ehefrauen der Geehrten übrig. „Ein Lob an Sie, dass Sie Ihre Ehemänner in schwierigen Zeiten in ihrer Arbeit unterstützen.“
Dank und Anerkennung
„Im Namen des Freistaates Bayern“, verlas Bürgermeister Johannes Reger aus der Urkunde, werde dem Geehrten „für sein langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung Dank und Anerkennung ausgesprochen“.
Die Kommunalen Dankurkunden überreichte Bürgermeister Johannes Reger an Christian Bauer, der seit Mai 2002 dem Stadtrat angehört und von 2008 bis 2020 Mitglied des Kreistages war, an Robert Bayer und Josef Bollmann, die beide dem Stadtrat ebenfalls seit Mai 2002 angehören. Die Urkunde empfing auch Stadtrat Anton Hauer, der seit Juni 2001 die Interessen der Bürger vertritt, und Karlheinz Rottmann, der dem Stadtrat von 2002 bis 2020 angehörte.
„Ich danke Ihnen für Ihre kommunalpolitische Mitarbeit.“
„Die Überreichung der Kommunalen Dankurkunde ist heuer ungewöhnlich.“
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