Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Erbendorfer Stadtratsfraktionen und dem neuen Bürgermeister Johannes Reger - das wünscht sich die SPD-Fraktion. Wenn auch auf vier Mandate verkleinert, geht sie motiviert an die Arbeit.
Bei der Kommunalwahl hatte es für die SPD lediglich für vier Mandate gereicht. Dennoch sind Fraktionsvorsitzender Bernhard Reis, dessen Stellvertreter Martin Gallersdörfer, Toni Hauer und Reinhold Kastner voll motiviert, die Anliegen der Bürger bestmöglich in die Stadtratsarbeit einbringen.
"Geschlossen und einig" wollten sie in die konstituierende Sitzung am gestrigen Montag gehen. "Für uns ist es wichtig, dass ein anderer Stil der Politik und damit ein neuer Geist in die Arbeit des Stadtrates einziehen", meinte Reis. "Ein gemeinsames Ringen um die besten Ideen und diese in die Tat umsetzen, das schafft Akzeptanz und ist auch das beste Mittel gegen die Politikverdrossenheit." Mehr Öffentlichkeit und Transparenz seien die Schlagworte.
Bei den weiteren Bürgermeistern wollte die SPD ein Wörtchen mitreden. Rein aus dem demokratischen Grundverständnis heraus sei man der Meinung, dass hier auch die Fraktionen zum Zug kommen sollen, die nicht schon den ersten Bürgermeister stellen. Deshalb unterstütze die SPD einen zweiten Bürgermeister seitens der Freien Wähler. Auch wolle man nach 24 Jahren wieder einen dritten Bürgermeister, der die Farben der SPD trage, gab Reis vorab die Marschrichtung vor.
"Alte Wunden schmerzen immer noch", stellte er fest. Zu oft sei man einfach übergangen worden. Auch das letzte Großprojekt, die zwei neuen Wohnblöcke an der Kemnather Straße, sei komplett am Stadtrat vorbei eingefädelt und genehmigt worden. Dem Gremium seien Informationen zu dem Projekt bis zum Schluss vorenthalten, Rückfragen abgeschmettert worden. "Das ist meilenweit entfernt von unserer Vorstellung von Transparenz. Wir setzen darauf, dass der neue Bürgermeister hier offener agiert und die Stadträte frühzeitig mit einbindet,"
Die SPD habe Schnittmengen zusammen mit den Freien Wählern und den neu vertretenen Grünen identifiziert. Viele grundlegende Inhalte der neuen gemeinsamen Stadtratspolitik wurden in mehreren überwiegend telefonischen Konferenzen diskutiert und aufeinander abgestimmt. Dies bedeute aber nicht, dass man nicht auch mit anderen Fraktionen zusammenarbeiten wolle. "Unsere Hand ist selbstverständlich ausgestreckt", betonte Gallersdörfer.













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