Mit modernen Liedern eröffnete ein Ensemble des katholischen Kirchenchores unter der Leitung von Holger Popp mit Instrumentalbegleitung den Wortgottesdienst in der Mariä-Himmelfahrtskirche. Pfarrer Martin Besold freute sich, dass viele Verliebte, Verlobte und Verheiratete am Valentinstag zum Segnungsgottesdienst kamen.
"Dass der Gedenktag des Heiligen Valentin gerade der Tag der Liebenden ist, hat seinen Grund", merkte Besold an. "Er war im dritten Jahrhundert Bischof in Interamna, dem heutigen Terni in Mittelitalien." In jener Zeit, in der die Christenverfolgung noch zur Tagesordnung gehörte, habe Valentin auch römische Soldaten und Sklaven nach christlichem Ritus verheiratet. "Das war aber damals unter Kaiser Claudius II. verboten", so Besold weiter. "Deshalb wurde Valentin verhaftet und ist am 14. Februar 269 den Märtyrertod gestorben."
"Valentin, der Schutzpatron der Liebenden, ist auch heute noch aktuell", betonte Besold. "Am 14. Februar schenken sich die Partner gegenseitig Aufmerksamkeit." All das zeigt die Liebe gegenüber dem Partner. "Denn wo die Liebe wohnt, da blüht das Leben auf." In seiner Predigt ging Pfarrer Besold darauf ein, dass es in einer Beziehung ein "Auf und Ab" gebe. Das machte er anhand einer Geschichte eines Ehepaares deutlich, das eine Rose pflanzte, mit dem Hinweis, dass sie sich scheiden lassen wollen, wenn diese eingehe. "Das Ehepaar ertappte sich aber dabei, dass sie unabhängig voneinander heimlich diese Rose gegossen haben. Sie ertappen sich dabei, dass ihnen die Liebe sehr wichtig ist", so Besold weiter.
"Ein Tiefpunkt in einer Beziehung oder Ehe geschieht, wenn sprichwörtlich das Wasser ausgeht", sagte der Pfarrer. "Damit fällt eine Grundlage weg." Deshalb sei es wichtig, Liebe und Freude im Herzen zu tragen. "Denken sie deshalb groß über ihren Partner. Pflegen sie die Beziehung wie einen Rosenstrauch." Jedem Paar, egal ob am Anfang ihrer Partnerschaft, in der Mitte oder schon ganz lange verheiratet, sprach Pfarrer Besold im Anschluss den Einzelsegen zu.
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