Erbendorf
02.04.2023 - 10:23 Uhr

Schüler für Heilerziehungspflege machen in Erbendorf Inklusion zum Projekt

Die Schüler der Berufsfachschule für Heilerziehungspflege haben sich in einer Projektwoche mit dem Thema Inklusion beschäftigt. Am Ende entstand mit einem Berliner Künstler im Skatepark in Erbendorf diese Graffitiwand. Bild: bbz Erbendorf/exb
Die Schüler der Berufsfachschule für Heilerziehungspflege haben sich in einer Projektwoche mit dem Thema Inklusion beschäftigt. Am Ende entstand mit einem Berliner Künstler im Skatepark in Erbendorf diese Graffitiwand.

Die Schüler der Berufsfachschule für Heilerziehungspflege haben Inklusion zum Thema einer Projektwoche gemacht. Inklusion bedeutet das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Mit ihren Dozenten Ursula Siller und Ulrich Sommer besuchten die Schüler das Hotel Aribo. Hoteldirektor Harald Bruischütz informierte über die barrierefreie Gestaltung der Räumlichkeiten. Aktuell arbeiten neun Mitarbeiter mit Behinderung gemeinsam mit anderen Angestellten des Hotels in Service, Küche und Verwaltung.

Karl Gustav Kick, Leiter der Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Katholischen Jugendfürsorge in Mitterteich, referierte nach einem Gang durch die Einrichtung über Inklusion auf dem Arbeitsmarkt und die beruflichen Bildungsmaßnahmen vor Ort. Christina Ponader und Sandra Köstler gaben einen Einblick in die inklusive Arbeit der Heilpädagogischen Tagesstätte und ihre Kooperationen mit der Mittelschule und den Kindertagesstätten am Ort.

Gemeinsam mit Christina Ponader, Projektleiterin des Netzwerkes Inklusion, unternahmen die Schüler einen Spaziergang durch die Stadt Erbendorf. Dabei versuchten sie sich in Menschen mit Behinderung hineinzufühlen. Ausgestattet mit Blindenbrille, Rollstuhl und Rollator erkundeten sie barrierefreie Zugänge zu Geschäften, Verkehrswegen und öffentlichen Gebäuden.

Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen mit belasteten Biografien waren das Thema eines Besuches im Haus St. Elisabeth der Katholischen Jugendfürsorge in Windischeschenbach. Die Leiter der Einrichtung gaben Auskunft über den begleitenden Umgang sowie die stationären und ambulanten Hilfen für die jungen Menschen. In der Weidener Fußgängerzone befragten die Schüler Passanten, um zu erfahren, ob das Thema Inklusion in der Gesellschaft angekommen ist. Zum Abschluss der Projektwoche gab es einen Workshop mit einem Berliner Graffitikünstler. Im Erbendorfer Skaterpark gestalteten die Schüler für Heilerziehungspflege mit bunten Farben eine Inklusionswand.

 
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