Erbendorf
21.03.2021 - 14:36 Uhr

Sehr gute Note für Erbendorfer Schule für Digitalisierung

In Sachen Digitalisierung ist die Grund- und Mittelschule bestens aufgestellt. Das stellte Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht bei seinem Besuch fest. Dafür konnte er einige Tipps mit nach Hause nehmen.

Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht (Zweiter von links) nahm bei seinem Besuch an der Schule auch an einer virtuellen Lehrerkonferenz teil. Mit auf dem Bild (von links) Bürgermeister Johannes Reger, IT-Berater Siegfried Dötterl und Rektorin Sabine Graser. Bild: njn
Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht (Zweiter von links) nahm bei seinem Besuch an der Schule auch an einer virtuellen Lehrerkonferenz teil. Mit auf dem Bild (von links) Bürgermeister Johannes Reger, IT-Berater Siegfried Dötterl und Rektorin Sabine Graser.

Bürgermeister Johannes Reger und Rektorin Sabine Graser begrüßten Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht in der Grund- und Mittelschule. Gemeinsam mit dem externen IT-Berater Siegfried Dötterl besuchten sie ein digitalisiertes Klassenzimmer. Was auf den ersten Blick auffiel: Die grünen Kreidetafeln sind verschwunden. Dafür stehen große digitale, interaktive Multitouch-Displays in jedem Klassenzimmer.

Alle Klassenzimmer auf einmal

Rupprecht, der im Bundestag Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie Forschungs- und bildungspolitischer Sprecher ist, zeigte sich über den Erfolg an der Schule, die Digitalisierung umzusetzen, sehr aufgeschlossen. "Das alles wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht ein motiviertes Lehrerteam und einen aufgeschlossenen Sachaufwandsträger hätten", stellte Rektorin Sabine Graser fest.

Auf die technische Ausstattung ging Siegfried Dötterl ein. "Es war für uns eine Herausforderung, die Digitalisierung umzusetzen." Sämtliche Klassenzimmer seien auf einen Schlag digital umgestellt worden, "was wichtig und richtig war". Zudem wurde auf eine Hard- und Softwarelösung gesetzt, die in den nächsten zehn Jahren Bestand haben werde. Mit IT-Fachlehrerin Veronika Dostler-Oswald und Studienrat Norbert Herrmann seien zwei Fachleute im Lehrerkollegium, die die Digitalisierung mit vorangetrieben hätten.

Pandemie zeigt Schwächen auf

"Corona hat offengelegt, was nicht funktioniert", stellte der Bundestagsabgeordnete fest. Denn andere Schulen seien noch nicht so weit aufgestellt. Nach Aussage des IT-Experten bräuchten die Lehrer mehr Unterstützung bei den Hardwaresystemen. Dazu zählten Graser und Dötterl eine Richtlinie für die Schulen, was einzukaufen sei. Zur Finanzierung der Digitalisierung vor Ort stellte Dötterl fest, dass das Geld aus dem Digitalpakt ausreichend war. Immerhin 190 000 Euro investierte der Sachaufwandsträger, die der Freistaat zu 90 Prozent gefördert hat.

Im Lehrerzimmer nahm Rupprecht an einer Online-Konferenz der Pädagogen teil. So konnte er hören, dass beim Online-Unterricht Verbindungsprobleme auftreten, die nicht in der Schulsoftware, sondern am Breitbandnetz lägen. Vor allem für Kinder auf dem Land gebe es Leitungsprobleme.

Abhilfe sagte Bürgermeister Johannes Reger zu. "Wir werden die Breitbandversorgung auf dem Land verbessern." Die Kosten von rund vier Millionen Euro werden durch ein Förderprogramm mit 90 Prozent gefördert.

In diesem Zusammenhang erwähnte Reger, dass das örtliche Berufsbildungszentrum mittlerweile voll digitalisiert sei. "Dies alles war sozusagen eine Schulrevolution in Erbendorf." "Eine ganz andere Welt als anderswo in Deutschland", meinte Rupprecht.

Der Stadt als Sachaufwandsträger, der Schule sowie allen Beteiligten sprach er Respekt und Anerkennung für das Geleistete aus. "Die beste Schule Deutschlands", bestätigte er.

 
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