Mit dem Projekt der Ländlichen Entwicklung in Bayern wird die Steinwald-Allianz schon zum dritten Mal quasi selbst zur „Förderstelle“. Durch das Regionalbudget werden auch 2022 wieder Kleinprojekte in der Region gefördert. Erstmals können in diesem Jahr mit dem Verfügungsrahmen Öko-Projekte der Öko-Modellregion Steinwald auch Bio-Projekte gefördert werden.
Die Steinwald-Allianz hat sich auch 2022 für das bayerische Förderprogramm Regionalbudget beworben und vom zuständigen Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz in Tirschenreuth erneut die Zusage erhalten. Nur Integrierte Ländliche Entwicklungen wie die Steinwald-Allianz dürfen auf diese Förderung zurückgreifen und haben somit die Möglichkeit, die Umsetzung vieler innovativer Ideen zu unterstützen.
Regionalbudget: Attraktive Dörfer
Gemäß der Ziele des Regionalbudgets sollen mit den Förderungen eine engagierte und aktive, eigenverantwortliche, ländliche Entwicklung unterstützt und die regionale Identität gestärkt werden. Kleinprojekte können zum Beispiel die touristische Weiterentwicklung der Region, die Vermarktung regionaler Produkte oder auch die Förderung der biologischen Vielfalt zum Thema haben. „Im vergangenen Jahr wurden zum Beispiel Wasserspielplätze angelegt, ein Generationenplatz gestaltet oder eine Eisstockbahn errichtet“, zählt Martin Schmid, Geschäftsführer der Steinwald-Allianz, einige Beispiele auf.
Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen im Gebiet der Steinwald-Allianz. Der Fördersatz für die Kleinprojekte beträgt maximal 80 Prozent bei einer Höchstsumme von 10.000 Euro. Zu beachten ist, dass das Gesamtvorhaben nicht mehr als 20.000 Euro netto kosten darf. Gemeinden, Vereine, Initiativen, Firmen, aber auch Einzelpersonen können bis zum 15. März ihre Förderanträge bei der Geschäftsstelle der Steinwald-Allianz in Erbendorf einreichen. „Es gilt jedoch zu beachten, dass die Projekte bis zum 20. September 2022 vollständig abgerechnet sein müssen“, erläutert Martin Schmid.
Neuer Verfügungsrahmen
Seit diesem Jahr können nun in den anerkannten bayerischen Öko-Modellregionen auch Kleinprojekte zur Stärkung der regionalen Bio-Land- und Ernährungswirtschaft sowie regionale Bio-Wertschöpfungsketten gefördert werden. Die mögliche Gesamtfördersumme für Kleinprojekte steigt somit auf 150.000 Euro in der Steinwald-Allianz. Im Verfügungsrahmen der Öko-Modellregion Steinwald ist jedoch der Bezug zu "bio" verpflichtend. Der Fördersatz beträgt maximal 50 Prozent bei einer maximalen Fördersumme von 10.000 Euro. Die Netto-Gesamtkosten der Projekte dürfen auch hier 20.000 Euro nicht überschreiten.
Elisabeth Waldeck, Projektleiterin der Öko-Modellregion, erläutert fiktive Projektideen, die gefördert werden könnten: Ein Dorfladen möchte eine Bio-Ecke planen und einrichten, Bio-Landwirte wollen gemeinsam in Technik für beispielsweise den Anbau von heimischen Bio-Linsen investieren oder eine Schule möchte Lehrmaterial zur ökologischen Landwirtschaft erstellen. „Man darf kreativ werden im Sinne des Öko-Landbaus“, sagt sie. Auch in diesem Förderprogramm sind die Anträge bis zum 15. März bei der Geschäftsstelle der Steinwald-Allianz einzureichen.
Detaillierte Informationen in Form von Merkblättern und die Kriterien zur Förderfähigkeit von Projekten in beiden Programmen sind auf der Homepage der Steinwald-Allianz unter www.steinwald-allianz.de zu finden.
Voraussetzungen zur Förderung
- Antragsberechtigt: natürliche und juristische Personen im Gebiet der Steinwald-Allianz
- Fördersatz für Kleinprojekte: maximal 80 Prozent bei einer Höchstsumme von 10.000 Euro; Gesamtkosten: nicht mehr als 20.000 Euro netto
- Öko-Modellregion: Bezug zu "bio" verpflichtend; Fördersatz: maximal 50 Prozent bei einer maximalen Fördersumme von 10.000 Euro; Netto-Gesamtkosten der Projekte: maximal 20.000 Euro
- Gemeinden, Vereine, Initiativen, Firmen und Einzelpersonen können bis 15. März ihre Förderanträge bei der Geschäftsstelle der Steinwald-Allianz in Erbendorf einreichen
„Im vergangenen Jahr wurden zum Beispiel Wasserspielplätze angelegt, ein Generationenplatz gestaltet oder eine Eistockbahn errichtet.“
„Man darf kreativ werden im Sinne des Öko-Landbaus.“
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