Die Tagesordnung war wieder umfangreich, für Besinnlichkeit blieb auch in der jüngsten Verbandsversammlung der Steinwald-Allianz in der Steinwaldhalle in Friedenfels keine Zeit. So stellte sich die Gesundheitsregion Plus Nordoberpfalz den Verbandsräten vor.
Die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion, Daniela Peintinger, erläuterte den Hintergrund der Gesundheitsregionen. Übergeordnete Ziele sind die Verbesserung der medizinischen Versorgung und die Prävention durch lokale Angebote. In der Nordoberpfalz wurden die Handlungsfelder Prävention, Gesundheitsversorgung und Pflege definiert, die in Arbeitskreisen bearbeitet werden.
Praxisnachfolge im Blick
Daniela Peintinger beleuchtete die einzelnen Projekte in den Handlungsfeldern. Mit der flächendeckenden Implementierung von G'sundheitsbotschaftern sollen bereits vorhandene Präventionsangebote strukturiert aufbereitet und in kommunale Strukturen eingebunden werden. Die Fragerunde zum Vortrag machte deutlich, dass der Handlungsschwerpunkt „Unterstützung bei der Praxisnachfolge von Ärzten“ von größtem Interesse für die Kommunen ist, informiert die Steinwald-Allianz in einer Pressemitteilung.
In weiteren Tagesordnungspunkten mussten notwendige formelle Beschlüsse gefasst werden. So über den Jahresbericht der Steinwald-Allianz für das Jahr 2021, die Entschädigungssatzung des Zweckverbandes und die weitere Beantragung einer Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz für die Umsetzungsbegleitung in den Jahren 2022 und 2023.
Geschäftsführer Martin Schmid stellte in diesem Zusammenhang heraus, dass die Fortführung der Integrierten Ländlichen Entwicklung Steinwald-Allianz von sämtlichen Stadt- und Gemeinderäten in den 17 Mitgliedskommunen einstimmig befürwortet wurde. „Im Namen aller Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Steinwald-Allianz bedanke ich mich für dieses große Vertrauen in unsere Arbeit.“
Tourismusfachkraft Nina Lang stellte eine Projektskizze für einen Picknick-Service in der Steinwald-Allianz vor. Sie berichtete von erfolgreichen Beispielen aus Tirschenreuth und dem Landkreis Schwandorf und den Chancen, die sich für die touristische Weiterentwicklung ergeben. An passenden schönen Orten in den Mitgliedsgemeinden sollen Picknickplätze eingerichtet werden, die dann von Gastronomiebetrieben, Bäckern oder Metzgern auf Bestellung beliefert werden können.
Fortführung der Öko-Modellregion
Für die notwendige Ausstattung könne versucht werden, eine Leader-Förderung zu beantragen. „Eine pfiffige Idee, mit der mehrere positive Effekte erzielt werden“, kommentierte Vorsitzender Johannes Reger das angedachte Projekt. Er befürwortete auch die Ergänzung von Bürgermeister Toni Dutz aus Wiesau, der dafür warb, im nächsten Jahr die Situation der Gastronomie in der Steinwald-Allianz zu beleuchten. „Der Picknick-Service sollte forciert werden, aber für unser touristisches Aushängeschild Gastronomie brauchen wir ebenso kreative Ideen“, sagte Bürgermeister Dutz.
Elisabeth Waldeck, Projektleiterin der Öko-Modellregion, stellte der Verbandsversammlung mögliche Varianten einer Fortführung der Öko-Modellregion Steinwald vor. „Die Förderkulisse durch das Landwirtschaftsministerium wird sich ab November 2022 grundlegend ändern und es braucht einiges an Vorlauf, die passenden Programme für die Verlängerung zu aktivieren“, so Elisabeth Waldeck. Die Verbandsversammlung beauftragte die Geschäftsstelle, die Anträge zur Beschlussfassung im kommenden Jahr vorzubereiten, damit die Arbeit in der Öko-Modellregion möglichst gut gefördert weitergeführt werden kann.
„Der Picknick-Service sollte forciert werden, aber für unser touristisches Aushängeschild Gastronomie brauchen wir ebenso kreative Ideen.“
















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