Schon immer vorne dran
Dass die digitale Zukunft ins Schulhaus eingezogen ist, merkt man schnell. Modernste Technik in den Klassenzimmern. Die alten Kreidetafeln wurden abgebaut und 15 neue Digitaltafeln installiert. Ergänzt wurden diese mit Kameras und Tablets. Also keine weißen Finger mehr, wenn man den "Schreibstumpen" aus der Hand gelegt hat,
Gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Reger ging die Schule jetzt mit der neuesten Ausstattung an den Start. In den vergangenen Wochen seien nach den Worten von Rektorin Graser die Lehrkräfte durch die schulinternen IT-Fachleute Norbert Herrmann und Veronika Dostler-Oswald auf das neue System sowie den Umgang mit den Geräten geschult worden. „Denn die Lehrer sollen diese Medien nutzen und auch im Unterricht einsetzen“, so Graser.
Neben der Hardware gehört auch die entsprechende Software dazu. Zur Verfügung steht eine bedienerfreundliche Online-Plattform. Eingesetzt wird die Lernplattform Mebix, bei der jeder Lehrer ein eigenes virtuelles Klassenzimmer erstellen kann. Hier kann der Lehrer Aufgaben für die Schüler einstellen, die interaktiv bearbeitet werden können. Auch untereinander ermöglicht das Programm eine Kommunikation.
Die Bildungsstätte in der Steinwaldstadt hat ihr Medienkonzept in relativ kurzer Zeit umgesetzt. „Unser Dank gilt hier vor allem dem Sachaufwandsträger“, so Rektorin Sabine Graser. Die digitale Aufrüstung ist auch perfekt getimt. „Wir sind eine der modernsten Schulen“, stellte der IT-Veranwortliche Siegfried Dötterl fest. „Schon als das PC-Zeitalter begann, war die Schule federführend in der Oberpfalz.“ Denn 1984 standen die ersten Rechner im Klassenzimmer, immerhin sieben Commodore. „Einer, der damals die Digitalisierung vorantrieb, war Konrektor Reinhard Wutz.“ Seit über 35 Jahren wird somit IT an der Schule großgeschrieben.
Ab heute im Lockdown
„An diesem Mittwoch geht die Schule in den Lockdown, die Schüler haben frei, aber bis zum vorzeitigen Ferienbeginn am kommenden Montag wird der Großteil aber noch im Fernunterricht beschult“, erklärt Graser. „Das ist für uns die erste Generalprobe für das neue Programm.“ Eingesetzt wird das System in allen Klassen der Mittelschule sowie von der dritten und vierten Klasse der Grundschule. „Auch wenn jetzt alles digital ist, den Lehrer kann und soll das System nicht ersetzen“, so Graser.
Bürgermeister Johannes Reger, der zugleich auch Vorsitzender des Schulverbandes ist, dankte der Schulleitung für ihre Initiative und dem gesamten Lehrerkollegium für seine Bereitschaft, das neue System anzunehmen. „Bei uns ist jetzt Tafelwischen out“, stellte der Rathauschef fest.
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