Erbendorf
28.08.2022 - 08:36 Uhr

Viele Fragen zur Grundsteuererklärung

von fks

Über 150 Interessierte waren der Einladung der Freien Wähler Erbendorf in die Stadthalle gefolgt: Steuerberater Bernd Hentzschel erklärte, was bei der Grundsteuererklärung beachtet werden muss, wie die Fristen sind und wer helfen kann. Hier muss auch aufgeführt werden, wie Räume genutzt werden. Dafür ist es notwendig, die Wohnfläche richtig zu berechnen, damit später die Grundsteuer richtig erhoben werden kann.

Bislang seien in Bayern nur rund elf Prozent aller erwarteten Grundsteuerklärungen eingereicht worden, wusste der Steuerberater. Er und seine Kollegen wissen, dass es gar nicht so einfach ist, die Wohn- und Gewerbeflächen richtig zu berechnen. "Im Gesetz steht, dass jedes geeignete Mittel für die Berechnung erlaubt ist." Er bemängelte, dass es keine klaren Vorgaben gibt, an die sich die Steuerpflichtigen halten können.

"Die Kunst ist es jetzt für den Bürger, im Internet die richtigen Informationen zu finden und dann auch noch umsetzen zu können." Steuerberater übernähmen das Einreichen der Erklärung, allerdings seien sie auf Mitarbeit der Grundstücksbesitzer angewiesen. "Nehmen Sie die Baupläne zur Hand, Sie können auch auf der Gemeinde nachfragen", riet Hentzschel, um die Räume steuerrechtlich richtig auszuweisen und deren Größe zu bestimmen.

Viele Fragen kamen von den Zuhörern vor allem zu Ausnahmen: Wie müssen Kellerräume angegeben werden? Zählen Treppenhäuser zur Wohnfläche? Ist ein häusliches Büro, das fürs Home-Office verwendet wird, anzugeben? Wichtig sei, nicht beim Finanzamt direkt nachzufragen, denn die Mitarbeiter dürften keine steuerberaterlichen Auskünfte erteilen. Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt (Freie Wähler) möchte erreichen, dass die Abgabefrist verlängert werde. Noch seinen viele Fragen ungeklärt und an die Bürger müssten mehr Informationen gegeben werden.

 
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