Erbendorf
10.03.2021 - 14:52 Uhr

Die Westseite des Erbendorfer Kaiserbergs: Aus der "guten alten Zeit"

Bis auf das Giebelhaus (rechts) wurde die Westseite des Kaiserbergs nach dem Stadtbrand von 1832 in einer geraden Linie neu aufgebaut. Repro: njn
Bis auf das Giebelhaus (rechts) wurde die Westseite des Kaiserbergs nach dem Stadtbrand von 1832 in einer geraden Linie neu aufgebaut.

Die Aufnahme stammt etwa aus dem Jahr 1900. Das Foto zeigt die Westseite des Kaiserbergs und des Marktplatzes. Es fehlt allerdings etwas: die heutige Mariensäule. Sie stand früher im Kreuzungsbereich Marktplatz/Unterer Markt und wurde erst 1938 an den heutigen Standort versetzt. Und noch etwas anderes ist gewöhnungsbedürftig: Das Anwesen Heller am Marktplatz 7 hatte noch einen mächtigen Giebel. Der wurde um 1910 abgebrochen und mit dem heutigen Walmdach ersetzt.

Gut zu sehen auf dem Bild ist das Eckhaus am Kaiserberg, das Linkel-Anwesen. Mit dem Nachbargebäude, dem Mattes-Haus, bildet es heute eine Einheit. Denn nach der Sanierung und Renovierung hält hier noch in diesem Jahr der BRK-Kreisverband Einzug mit seiner Tagespflegeeinrichtung.

Über Jahrhunderte hinweg stand vor dem Linkel-Anwesen auch der Röhrenkasten, aus dem die Anwohner ihr Wasser holen konnten. Mit dem Bau der Wasserversorgung bis in die Häuser der Stadt im Jahr 1904 erübrigte sich auch dies. Nicht zuletzt die gute alte Petroleumlaterne, die am Brunnen steht und jeden Abend angezündet und am Morgen dann wieder gelöscht wurde. Elektrische Straßenlampen brannten erstmals 1906.

 
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