Eschenbach
25.08.2024 - 13:49 Uhr

40 Jahr, 40 Stückl'n: 350 Musikfreunde feiern Jubiläum mit der "Stodtbergsait'n"

Einen traumhaften Abend erleben rund 350 Musikfreunde am palmenbestandenen Ufer des Rußweihers. Denn obwohl sie nunmehr vier Jahrzehnte auf dem Buckel hat, liefert die "Stodtbergsait'n" ein frisches Jubiläumskonzert.

Die „Stodtbergsait’n“ hatte zu „nostalgischen Saitensprüngen“ geladen und nahm ihr begeistertes Publikum mit auf eine musikalische Weltreise. Seit 40 Jahren bereichert die „Stodtbergsaitn“ das kulturelle Geschehen der Rußweiherstadt. Ihr Jubiläumskonzert vor „Seeblick 21“ berührte im Schein der untergehenden Sonne, sie spiegelte sich stimmungsvoll im „Lago de Rußo“, die Gemüter erwartungsfroher Musikfreunde aus dem Vierstädtedreieck.

Auch der Bad Kissinger Kabarettist Michl Müller mischte sich froh gelaunt unter die Oberpfälzer und genoss mit ihnen eine überaus beschwingte Melodienreise von Wien, über Italien und Peru bis in die Vereinigten Staaten. Musiklegenden wie Rene Carol, Doris Day, Catarina Valente, Rocco Granata, Gerhard Wendland und Louis Armstrong feierten Auferstehung. Das Nonett um Schorsch Bayerl lieferte Evergreens am laufenden Band und weckte bei älteren Zuhörern Erinnerungen an durchtanzte Nächte.

Nach der Melodie „Von den blauen Bergen kommen wir“ hießen die Musiker ihre Gäste willkommen und sangen: „Als Musikanten stehen wir jetzt hier, unsere Gäste, Freunde grüßen wir. Singen, spielen für euch gerne Evergreens und Schlagersterne. Fröhlich wird’s, das garantieren wir.“

Besondere Serenade

Georg Bayerl kündigte „zu unserer Serenade am Rußweiher“ eine „Zeitreise mit Schlagern und Hits aus den 30er bis in die 60er Jahre“ an. Und hielt sein Versprechen. Mit „Melodie d’amour“ sang die „Stodtbergsait’n“ vor dem Eschenbacher Meer von der Sehnsucht nach dem blauen Meer und der Liebe. Stammte der Samba „Adelita“ aus der mexikanischen Revolution, erinnerte der durch Doris Day bekannt gewordene Welthit „Sentimental Journey“ an die Hymne für die heimkehrenden amerikanischen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg.

Mit „das waren noch Schlagertexte“ kommentierte Bayerl den Schlager „Du hast so wunderschöne blauen Augen, wenn du mich damit ansiehst bin ich hin“. Spontanen Applaus erhielt mehrmals Barbara Dötsch, die „Besame mucho“ vokal begleitete. Mit „Wien bleibt Wien“ begann der Ausflug zur Schrammelmusik. „Mariandl“, ein Potpourri Wiener Walzer begleitete die „Engerln auf Urlaub nach Wien“.

Üppiges Repertoire

Die stets wechselnden Rhythmen sorgten für die passende Bewegung auf den Bänken. 40 Jahre Stodtbergsait’n feierte das Nonett mit Akkordeon, Bassgeige, Querflöte, Geige, Gitarre, Klarinette, Klavier, Saxofon, Violine und Gesang, die sich bei 40 „Stück’ln“ zu einen harmonischen Klangkörper vereinten.

Als nach „Tanze mit mir in den Morgen“ und „Volare“ Georg Bayerl einräumte „die Saiten funktionieren nicht mehr“ und daher nach gut drei Stunden die Schlussrunde ankündigte, schlug ihm deutliches Bedauern entgegen.

 
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