Eine stilisierte Schwertlilienblüte als zentrales Symbol der Pfadfinderbewegung soll aller Welt Treue, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft verkünden. Tugenden mit viel Inhalt, wie sich beim Festtag der GSG Eschenbach herausstellt. 1973 gegründet, feierte die GSG am Sonntag ihren 50. Geburtstag. Der Erfolg des Vereins, stets dem Pfadfindertum zugewandt, spricht Bände. Ein dauerhaftes Bekenntnis der guten Taten im sozialen, kirchlichen und gesellschaftlichen Bereich, wie die noch junge Geschichte der Gemeinschaft zeigt.
Da war zum Jubiläum ein Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche und ein anschließender Festakt im historischen Malzhaus selbstverständlich. Für viele „Ehemalige“ war es ein freudiges Wiedersehen mit dem Austausch vieler Pfadfinder-Erinnerungen. Auch die ehemaligen Stadtpfarrer und Kuraten Andreas Hanauer, Peter Brolich und Monsignore Andreas Uschold ließen es sich nicht nehmen, mit Pater Johannes Bosco den Jubiläumsgottesdienst mitzufeiern.
Allzeit bereit für eine bessere Welt
Ein Bekenntnis zum Glauben abzulegen, hieß es zunächst beim Festgottesdienst. Auf den Evangelium-Text und auf den Tag des Wassers eingehend nannte Pater Johannes das Wirken der Gemeinschaft als lebensspendend. „Ein lebendiges Wasser, das Böden fruchtbar macht“. Der Seelsorger bescheinigte den gereiften GSG-Mitgliedern, den Pfadfindergeist des „Allzeit bereit“ für eine bessere Welt vorbildlich umzusetzen.
Nach der Begrüßung durch Vorsitzende Petra Danzer erfuhren die Gäste beim anschließenden Empfang im Malzhaus mehr über die Entwicklung des Vereins. Vereinsgründer und Festredner Franz Dilling blickte noch einmal auf die Gründerjahre zurück, beleuchtete die vielfältigen familienfreundlichen Vereinsaktivitäten, verwies auf die nie versiegende Unterstützung des Eschenbacher Pfadfinderstammes, erinnerte an den immer noch vorhandenen „Pfadfindergeist“ und fasste schließlich zusammen: „Einmal Pfadfinder – immer Pfadfinder“.
Besondere Ehrung für Franz Dilling
Nach den Grußworten von Bürgermeister Marcus Gradl, Dieter Kies für den Stadtverband, Christian Dilling für die Gemeinschaft Sankt Georg auf Diözesanebene, von Kurat Alfred Kick und von Tizian Steger, Stammesvorstand der Pfadfinderschaft Sankt Georg, gehörte die Aufmerksamkeit noch einmal dem GSG-Gründer Dilling für ein bemerkenswertes Lebenswerk, wie Vorsitzende Petra Danzer feststellte. Der Gründungsvorsitzende, Träger der städtischen Bürgermedaille und des Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten, habe mit seinem ehrenamtlichen Engagement auch als Stadtrat, als Mitglied der Kirchenverwaltung und als Vorsitzender des Orgelbauvereins für Stadt, Pfarrei und für die Bevölkerung Vorbildliches geleistet.
Der Name des langjährigen Vorsitzenden bleibe mit der Geschichte des Vereins untrennbar verbunden, versicherte die Vereinschefin. Eine Laudatio, die Petra Danzer mit der Verleihung des Titels „Ehrenvorsitzender der Gemeinschaft Sankt Georg“ verband. Gleichzeitig überreichte Petra Danzer mit der Georgs-Medaille die höchste Auszeichnung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg“.
Dem Festakt folgte ein großes „Klassentreffen“ der vielen Ex-Pfadfinder mit dem humorvollen Austausch vieler Geschichten. Musikalisch begleiteten die Stodtbergsaitn die Jubiläumsveranstaltung. Die Festmesse in Sankt Laurentius begleitete die Liedertafel. Mit einem „Gut Pfad“ auf weitere 50 Jahre schloss Petra Danzer den Festakt.
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