In frisch gereinigten und sanierten Adlerhorsten können sich die in Eschenbach ansässigen Fischadler dieses Jahr wieder niederlassen. "Wir haben einen Marderschaden an der Webcam repariert, den Horst gereinigt und ihn so umgebaut, dass die Tiere vor ihren natürlichen Feinden geschützt sind", verrät Martin Gottsche, Leiter des Forstreviers Eschenbach. Insgesamt vier Adler sind vor kurzem im "Hauptquartier" am Eschenbacher Rußweiher angekommen. Dieses Jahr seien sie auch relativ früh dran. Laut Gottsche hat das mit den klimatischen Bedingungen des diesjährigen Winters zu tun. "Wir hoffen auf rund zehn Pärchen, die sich 2023 hier in unserer Umgebung niederlassen", sagt Gottsche.
Auch mit Nachwuchs ist zu rechnen. Normalerweise legen die Eschenbacher Fischadler bis Ende April ihre Eier ab – Ende Mai schlüpfen dann die ersten Jungen. Danach werden sie "geringt" – mit einem Ring um das Bein des Tiers, auf dem sich eine Kennnummer befindet, können die Tiere eindeutig zugeordnet werden. Ob die aktuell angereisten Adler dieselben sind wie letztes Jahr, kann Gottsche noch nicht beantworten. "Die Nummern haben wir noch nicht überprüft." Über den auf der Eschenbacher Homepage bereitgestellten Livestream kann jeder die Tiere auf Schritt und Tritt verfolgen.
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