Eschenbach
03.11.2025 - 13:08 Uhr

Agri-PV-Anlage Trag beschäftigt Stadtrat Eschenbach erneut

Die Agri-Freiflächenphotovoltaikanlage Trag nahm eine weitere Hürde. Der Stadtrat Eschenbach stellte mit einem Festsetzungsbeschluss die 17. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt fest.

Die Agri-Freiflächenphotovoltaikanlage Trag nahm eine weitere Hürde. Der Stadtrat Eschenbach stellte mit einem Festsetzungsbeschluss die 17. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt fest. Archivbild: Doppelernte/exb
Die Agri-Freiflächenphotovoltaikanlage Trag nahm eine weitere Hürde. Der Stadtrat Eschenbach stellte mit einem Festsetzungsbeschluss die 17. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt fest.

Seit nunmehr drei Jahren befasst sich der Stadtrat Eschenbach mit dem geplanten „Sondergebiet Agri-Freiflächenphotovoltaikanlage Trag“ mit einer Gesamtfläche von 43 Hektar. Im September 2022 hatte sich das Gremium erstmals mit der geplanten Anlage, basierend auf einem Vortrag von Peter Hermann Maier, Photovoltaik-Experte der Firma Growsess, mit einem besonderen Solarpark bei Trag befasst. Unter dem Aspekt „sichere Arbeitsplätze, Gewerbesteuereinnahmen und Leben in der Stadt“ hatte Bürgermeister Marcus Gradl im Projekt „einen Meilenstein für Standortattraktivität“ gesehen.

Die Änderungen zum Planentwurf trug Ramona Nübler den Stadträten am 26. Juni dieses Jahres vor. Ergänzend nahm Photovoltaikexperte Peter Hermann Maier erneut Stellung zur 43 Hektar großen Sondernutzungsfläche, für die 85 Prozent der Fläche für landwirtschaftliche Bearbeitung erhalten bleiben, 13 Prozent auf Blühstreifen, zwei Prozent auf Ständerfläche und nur zwei Prozent auf Landverlust entfallen.

Die geänderten Entwürfe des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans waren nun erneut für einen Monat öffentlich einsehbar. In der jüngsten Sitzung des Stadtrats zitierte Nübler aus den erneut eingegangen Stellungnahmen zum Flächennutzungsplan. Gegen den Festsetzungsbeschluss sprach sich – wie auch die vergangenen Male – erneut Jürgen Schäffler aus.

Änderung "Am Stadtwald"

Schnell abgehandelt waren „Beratung und Beschlussfassung zur 1. Änderung des Bebauungsplanes zu Erweiterung des Gewerbegebietes Am Stadtwald“. Anlass ist ein Bauvorhaben der Firma Elma. Der Stadtrat hatte sich bereits in seiner Sitzung am 24. Juli 2025 mit der vom Landratsamt geforderten Änderung befasst. Michael Wagner vom Ingenieurbüro Schultes informierte über die eingegangenen Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange, die „nur hinweisenden Charakter“ hatten. Das Gremium stimmte den von Wagner vorgetragen Stellungnahmen zu und fasste den Satzungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplanes.

Brauhausplatz 1

Einmütigkeit bestand darüber, das Grundstück mit der Flurnummer 259/2 (Wassergasse 3/altes Feuerwehrhaus/neues Pfarrheim) umzubenennen. „Im Gedenken an die Vorgeschichte“ trägt es nun die Bezeichnung „Brauhausplatz 1“.

Preis für Rechtholz

Die Anspruchsberechtigten auf Rechtholz wird’s freuen. Auf Vorschlag des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beschloss der Stadtrat, den Bereitstellungspreis bei 27 Euro zu belassen.

Jugend beteiligt sich

Die Beteiligung junger Menschen an der Gestaltung ihrer Gegenwart und Zukunft ist der Stadt wichtig. Das zu diesem Thema vom Bayerischen Jugendring im Oktober 2012 beschlossene Programm wurde vom Landkreis als Projekt „NEW Real Talk“ übernommen und hielt im Mai 2024 Einzug in den Stadtrat. Nunmehr informierte Gradl den Stadtrat über eine Nachbesprechung mit Stefanie Sigl und eine für den 28. November (17 bis 20 Uhr) anberaumte Diskussionsrunde mit Jugendlichen. Mit Hinweis auf den wiederholten Vandalismus mit hohen Schäden im Stadtbereich war ihm an einem Gegensteuern und an Lösungsvorschlägen gelegen. Es gelte „nicht wegzuschauen, wenn Bänke im Weiher landen“.

Infos des Bürgermeisters

Die Zuhörer informierte der Bürgermeister über Beschlüsse aus dem nichtöffentlichen Teil von Stadtratssitzungen. Den Planungsauftrag zur Errichtung eines Kreisverkehrs in der Grafenwöhrer Straße erhielt das AIB Schultes, Grafenwöhr. Mehrere Aufträge betrafen die Sanierung und Erweiterung der Markus-Gottwalt-Schule, die nach der Vergabeverordnung erfolgen wird. Den Auftrag für die Abbrucharbeiten Obergeschoss Kindergarten erhielt die Firma Fickenscher. Die Kanalinspektion für den ersten Teilbereich „Eschenbach-Süd“ wird die Firma Kunzendorf (Störnstein) durchführen. Der Mietvertrag für den Kindergarten im ehemaligen Krankenhaus wurde bis 31. August 2027 verlängert.

 
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