Eine erneute großartige Gemeinschaftsleistung erbrachte die Breitensportabteilung des SCE. Zu den organisatorischen Vorbereitungen zählte neben den frühen Ausschreibungsformalitäten im Endspurt auch das Aufstellen des Gestänges für die Fahrräder, das Einrichten der Zeit- und Wertungszentrale und von Getränke-, Imbiss- und Kuchenständen und umfangreiche Trassierarbeiten.
Der Volkstriathlon gehört seit Jahrzehnten zu den Höhepunkten des sommerlichen Geschehens am Rußweiher. Die Sportler enttäuschten die Erwartungen nicht, sie lieferten einen spannenden Wettkampf. Vertreten waren Aktive der Jahrgänge 1952 bis 1995, darunter Triathleten aus Cham, Erlangen, Nürnberg, Regensburg, Würzburg und sogar aus Darmstadt. Zu Eröffnung wünschte Bürgermeister und Schirmherr Peter Lehr den Teilnehmern den Erfolg, den sie sich selbst wünschen, und kündigte für die mit dem Wettbewerb verbundene Stadtmeisterschaft eine Spende an.
Wettkampfleiter Reinhold Danzer dankte den Angehörigen von BRK, Feuerwehr, Motorradclub „Pilots“, Polizei und Wasserwacht für deren übernommenen begleitende Aufgaben, die letztendlich der Sicherheit der Teilnehmer dienen. Dank sagte er auch dem Kampfrichterteam um Stefan Pollert und den Sponsoren der Veranstaltung.
Als Danzer zum Start aufrief, waren einige Schimmer übermotiviert und werteten eine Trillerpfeife als Startsignal. Los ging es aber erst, als ab zehn rückwärts gezählt wurde und Bürgermeister Lehr um 14 Uhr den Startschuss gab. 71 Schwimmer kämpften gegen starken „Seegang“ an und strebten mit kräftigen Armbewegungen und unter den Augen der begleitenden Wasserwacht den Wendemarken zu, zwei große grünen Gummibällen. Als Marcus Schattner von der TSG 08 Roth als erster aus dem Rußweiher stieg, befanden sich die Letzten noch bei der 250-Meter-Wendemarke. Unter zehn Minuten lag auch die Zeit von Frank Dietrich, dem schnellsten Eschenbacher. Die zahlreichen Schlachtenbummler empfingen die Schwimmer lautstark mit Applaus und Anfeuerungsrufen wie „Nelli, komm auf geht’s, super!“. Vor den Triathleten lag die zweite Disziplin: Die Radstrecke führte über die Staatsstraße zur Holzmühlkreuzung, von dort über die Kreisstraße nach Tremmersdorf und zurück zur Wendemarke am Freibad. Die Strecke war zweimal zu bewältigen. Schiedsrichter waren mit dem Motorrad unterwegs.
Abschluss des Wettbewerbs bildete der Fünf-Kilometer-Rundkurs um den Rußweiher, den die leistungsstärksten Triathleten bereits beendet hatten, als die letzten Radfahrer im Bad eintrafen. Alter, Training und Kondition spielten beim Eschenbacher Volkstriathlon erneut eine große Rolle. Für den Wettbewerb wird seit jeher die Bezeichnung „Volkstriathlon“ gewählt. Er soll ein Jedermanntriathlon unter dem Leitgedanken „Dabei sein ist alles“ sein. Benötigten die Tagessieger Marcus Schattner (Jahrgang 1967) und Barbara Wittmann (Jahrgang 1987) 1:06:18 beziehungsweise 1:17:05 Stunden, blieben Gregor Wirth (1954) und Gabriele Stiegler (1952) mit beachtlichen Zeiten von 1:55:59 beziehungsweise 1:50:47 Stunden noch deutlich unter der Zwei-Stunden-Marke und bewiesen, dass man auch im fortgeschrittenem Alter noch sportliche Leistungen erbringen kann.
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