Vor knapp vier Jahren fiel das alte Feuerwehrhaus in der Wassergasse der Spitzhacke zum Opfer. An gleicher Stelle sollte zwischen Bundesstraße, Pfarrhof und Dammbauernhaus das neue Pfarrheim entstehen: ein Wunschprojekt der Pfarrei nach Aufgabe des ehemaligen Pfarr- und Jugendheimes.
Längst ist der Altbau im Eigentum des Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerkes der Diözese (KWS). Die Wohnungsbaugesellschaft schuf am Eingang zur Altstadt im Zuge einer Generalsanierung ein städtebauliches Schmuckstück mit 15 mietpreisvergünstigten Wohnungen.
Längst sollte als Ersatz auch der Bau eines neuen Pfarrheimes unter Dach und Fach sein. Doch das Vorhaben zieht sich hin. Seit Jahren herrscht Funkstille. Viele Pfarrangehörige sorgen sich und machen sich Gedanken: Bedeuten die Coronapandemie und der damit verbundene Stillstand des gesellschaftlichen Lebens auch das Aus für das Pfarrheim-Projekt?
Für einen Lichtblick sorgten nun Informationen von Bürgermeister Marcus Gradl in der Jahreshauptversammlung der Gemeinschaft Sankt Georg (GSG). Für die Platzgestaltung stünden nun Mittel aus dem Städtebauförderprogramm zur Verfügung, gab der Bürgermeister nach langen Verhandlungen mit der Regierung der Oberpfalz bekannt.
Untersuchungen des Baugrunds hatten Fragen zu den Bodenverhältnissen aufgeworfen. Die Finanzierung einer eventuellen Bodensanierung des Areals sei nun durch Städtebaufördermittel abgesichert, erläuterte Gradl in der GSG-Versammlung.
Ob mit der städtischen Initiative auch ein umgehender Baubeginn für das neue Pfarrheim verbunden ist, diese Frage ließ Stadtpfarrer Thomas Jeschner in der Jahreshauptversammlung offen. „Wir warten auf eine Genehmigung und damit verbunden auf eine Förderzusage der Diözese“, erklärte er. Ein wesentliches Hindernis für einen baldigen Baubeginn sah der Ortsgeistliche auch in der Kostenexplosion im Bausektor. Derzeit stelle die Preisentwicklung alle bisherigen Kostenschätzungen in Frage.
„Wir warten auf eine Genehmigung und damit verbunden auf eine Förderzusage der Diözese.“
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