Eschenbach
01.08.2023 - 12:16 Uhr

Bürgerfest wird zur Schlemmermeile in Eschenbachs guter Stube

Immer wieder gingen die Blicke zum Himmel, doch das Wetter hielt. Die Bürger und viele auswärtige Gäste feierten ein wunderbares Bürgerfest. Das Angebot an Speisen und Unterhaltung ließ keine Wünsche offen.

Schmankerlstube, Biergarten, Straßencafé, Musikgarten, Cocktailbar, Begegnungsstätte: Zu einer gelungenen Mischung von alledem verschmolz die Innenstadt beim Bürgerfest. Stadt und Vereine hatten zu einer Veranstaltung geladen, die Jung und Alt, Einheimische, Besucher aus einem weiten Umkreis und US-Familien zu einer heiter plaudernden und ausgelassen feiernden Gemeinschaft vereinte.

Das 42. Bürgerfest wurde zum jährlichen Fest der Feste und verlief entgegen aller Befürchtungen unter optimalen Wetterbedingungen. War am Samstag mit den „Stoapfälzer Spitzbuam“ Partystimmung bis zum Abwinken angesagt, entführten die Besucher am Sonntag Musik und Gesang in viele Bereiche der Darstellenden Kunst. Die Stadtkapelle begleitete den ökumenischen Gottesdienst und unterhielt die Besucher beim Schlemmen in der Mittagszeit. Die Jugendgarde der Faschingsgesellschaft präsentierte sich voll Elan und warb bereits für die kommende Session.

Die Flying Boots zeigten, „was sie jeden Freitag im Rohrersaal so anstellen“. Neben Stilrichtungen wie Jive oder Salsa zeigte die Formation besonders den Hilly-Billy-Rhythmus der typischen Country- und Westernsongs. Die Musikschule begeisterte mit Beiträgen des Kinderchores, Instrumental- und Gesangssoli. Einzug hielten auch "Major Tom" und "99 Luftballons". Nach ihrem kürzlichen Jahreskonzert ging die Big Band mit Sängerin Nicole Freundl erneut auf musikalische Weltreise und bereitete mit Jazz-, Tanz- und Swingtiteln ein Hörerlebnis. Nicht fehlen durfte „La Comparsita“. Am frühen Abend stürmte die Top-Kult-Cover-Band „Eastwind mit ihrem Genre der Bereiche Rock, Pop und Blues die Bühne.

Viele Gäste feiern mit

Dem Festbetrieb voraus ging ein ökumenischer Gottesdienst, gestaltet von Pfarrer Johannes Bosco Ernstberger, Pfarrerin Lydia Engelhardt, Pastoralreferenten Alfred Kick und Lektor Knut Thielsen. Pfarrerin Engelhardt interpretierte in ihrer Predigt das Jesus-Zitat „Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt“, zeigte sich davon überzeugt „durch uns können andere lernen, was Salz und Licht bedeuten“ und initiierte einen Knalleffekt. Sie rief dazu auf, die verteilten Papiertüten aufzublasen und darin die persönlichen Fähigkeiten zu sammeln. Beim Platzen würden sie weitergegeben.

„Kirche und Stadt sind bei uns tief verankert“, sagte Bürgermeister Marcus Gradl bei der Eröffnung. Er stellte Oberstleutnant John Staeheli als neuen Kommandeur der Kavallerieschwadron 1-91 vor, sah darin ein Zeichen der Verbundenheit mit Eschenbach und dankte allen Mitwirkenden und Mitgestaltern am Bürgerfest. Staeheli stellte sich mit seinem Command Sergeant Major Rudy Alarado als Führungsteam „einer vorwärts gerichteten, luftgestützten Aufklärungseinheit vor, freute sich, „an diesem schönen Sonntag ein Teil des heutigen Festes“ zu sein, dankte für die freundliche Aufnahme seiner Fallschirmjäger in Stadt und Schulen und legte großen Wert darauf, „verlässliche Partner der Stadt Eschenbach zu sein“. Stadtverbandsvorsitzender Michael König sah in den Vereinen „Grundbausteine des Bürgerfests“ und kündigte einen geselligen Tag mit Ehemaligen an.

Ansturm auf Schmankerl

Dann setzte ein Sturm auf die Verkaufsstände der Schlemmermeile ein. Denn wo werden nebeneinander Baguette mit Tomate und Mozzarella, Bratwürste, Cheese- und Westernburger, Chili sin carne, Farmerbraten mit Dotsch, Fischburger, Fisch- und Lachssemmeln, Hamburger, Hot Dogs, Kuchen, Makrelen, Pizzen, Pulled Pork, Steaks und Schweinshaxen angeboten. Das Getränkesortiment reichte von Aperitifs, Cocktails und Bier bis hin zu Mixgetränken, Prosecco und einer Weinbar.

Kindern war ein eigener Bereich mit Schminken, Tattoos, Glücksrad, Armbrustschießen, Haare flechten und Malen vorbehalten. Dort wurde Pfarrer Johannes Bosco, der sich bei einem Rundgang an allen Ständen sehen ließ, sehr herzlich begrüßt und als Zeichen seiner Beliebtheit mit einem roten Herzen versehen.

 
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