Seit langem steht der Containerstandort am Friedhofsweg in Eschenbach in der Kritik. Er ist als Serviceangebot für kleine Ablieferungsmengen (ohne Pkw-Anhänger) gedacht. Bürgermeister Gradl sprach in der jüngsten Sitzung des Stadtrats von einem verbesserungswürdigem Zustand und von Pflegeproblemen, insbesondere bei Regenzeiten. Bautechniker Daniel Färber begründete seinen Plan zum weiteren Vorgehen für das bisher nur geschotterte Areal, der ein Pflastern innerhalb des Zaunes und ein Asphaltieren außerhalb mit einem Kostenaufwand von 50 000 Euro vorsieht. Es sei jedoch noch zu prüfen, ob ein Bodenaustausch erforderlich ist. Nach kurzer Aussprache war sich der Stadtrat einig, keine offene Zufahrt zu den Containern anzulegen. Gegen die Stimme von Thomas Ott nahm das Gremium den Vorschlag zur Neugestaltung des Containerstandortes an und beauftragte die Verwaltung, Fördermittel zu beantragen.
Räte offen für Tiny-Häuser
Mit dem Projekt „minimalistisches Wohnen“ hielt ein bisher nicht bekannter Begriff Einzug in den Stadtrat. Es wurde jedoch schnell klar, dass es sich damit um eine Wortspielerei zu Tiny-Häusern handelt, die bereits vor geraumer Zeit Thema im Stadtrat waren. Das Kollegium hatte keine Bedenken zu einem solchen Wohnen auf einem Grundstück zwischen Sommerleitenweg und Generationenpark. In Kooperation mit der Sparkasse könnten dort Kleingebäude für alternatives Wohnen mit einer Wohnfläche von 37 Quadratmetern, Terrasse und Carport in hochwertiger Holzmodulbauweise entstehen. Michael König sprach von „erkanntem Bedarf“, während Franz Fuchs keinen „zweifelhaften Investoren“ Zugang geben wollte.
Asphaltierung zurückgestellt
Der Tagesordnungspunkt „Auswechslung des Pflasters im Bereich ost- und westwärts des Rathauses in einen Asphaltbelag“ wurde nach einer vorausgegangenen Vereinbarung mit der SPD zurückgestellt. Wie Bürgermeister Gradl dazu anmerkte, soll zu dem Thema „kein Schnellschuss“ erfolgen. Es gelte vielmehr, abzuwarten und im Zuge der Umfeldgestaltung des Rathauses, „wenn eine Neuberatung ansteht“, das Thema erneut auf die Tagesordnung zu setzen.
Bad: Aufsicht und Kassier gesucht
Für die Zuhörer gab Gradl verschiedene Beschlüsse bekannt, die im nichtöffentlichen Teil der Februarsitzung getroffen wurden. Für die Badesaison 2024 wurde vereinbart, die Badeaufsicht sowie die Tätigkeit der Badkassierer (an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen) beschränkt auszuschreiben.
Hotelsanierung: Aufträge erteilt
Für die energetische Sanierung des Hotel-Restaurants Rußweiher wurde eine Reihe von Bauarbeiten vergeben. Aufträge erhielten die Firma Hösl, Friedersreuth, für die allgemeinen Bauarbeiten, die Firma Meyer, Weiden, für die Gerüstbauarbeiten, die Firma Ertl, Grafenwöhr, für die Zimmerer- und Spenglerarbeiten, die Firma Bäumler, Weiden, für Schreinerarbeiten, Kunststofffenster, Türen und Beschattung, die Firma Frohnhöfer, Eschenbach, für Vollwärmeschutzarbeiten und die Firma MSR Bertelshofer, Eschenbach, für Elektroarbeiten. Der Bürgermeister wurde zur Auftragsvergabe über die Errichtung einer PV-Anlage ermächtigt. Den Auftrag zur Klärschlammentsorgung für das Jahr 2024 erhielt die Firma Umwelttechnik Martin Kraus GmbH & Co KG.
Andreas Hermann legt Amt nieder
Da er sein Amt wegen privater und beruflicher Veränderungen nicht mehr den Erfordernissen gemäß ausüben kann, gab Andreas Hermann (ÜCW) bekannt, dass er sein Stadtratsmandat im April beenden wird. Bürgermeister Gradl tat der Entschluss leid. Er dankte für die vierjährige Zusammenarbeit und kündigte die Verabschiedung in der April-Sitzung an. Begonnen hatte die Sitzung mit einem Gedenken an den kürzlich verstorbenen ehemaligen Kämmerer Karl Stopfer. An seinem Platz brannte eine Gedenkkerze.
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