Eschenbach
29.03.2021 - 14:11 Uhr

Crowdfunding fördert Kommunbier-Tradition

27 "Unterstützer" und 65 "Fans" eint die Leidenschaft für das Kommunbier. So viele Genussfreunde waren es jedenfalls, die dem noch jungen Kommunbier-Verein wenigstens finanziell das Bierbrauen erleichtern

Ein Prosit auf die Eschenbacher Kommunbier-Tradition. Darauf stießen Schatzmeister Matthias Haberberger, Raiffeisen-Regionalmarktleiter Stefan Schedl, Vereinsvorstand Thomas Ott, Filialleiter Richard Götz und Orga-Leiter Alexander Schuller bei der Übergabe des symbolischen Volksbank Raiffeisen-Bank-Schecks nach der erfolgreichen "Crowdfunding-Aktion" an. Bild: do
Ein Prosit auf die Eschenbacher Kommunbier-Tradition. Darauf stießen Schatzmeister Matthias Haberberger, Raiffeisen-Regionalmarktleiter Stefan Schedl, Vereinsvorstand Thomas Ott, Filialleiter Richard Götz und Orga-Leiter Alexander Schuller bei der Übergabe des symbolischen Volksbank Raiffeisen-Bank-Schecks nach der erfolgreichen "Crowdfunding-Aktion" an.

Crowdfunding heißt das Zauberwort, das auch die Vereinsführung des Eschenbacher Kommunbier-Vereins fröhlich stimmte. Ein Prosit auf die Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz schallte durch die Kleinbrauanlage in der Oberen Schlossgasse, als die Vereinsspitze voller Bierseligkeit mit dem soeben frisch gezapften flüssigen Gold der Kleinbrauerei anstießen.

bewährtes Crowdfunding-Portal

Die Förderung des Kommunbrauvereins ist das 48. Spendenprojekt der Bank, das unter dem Leitgedanken „viele schaffen mehr“ gemeinnützige Organisationen unterstützt. Gerade in der Corona-Pandemie seien die Vereine glücklich, nicht vergessen zu werden, stellte Raiffeisen-Regionalmarktleiter Stefan Schedl bei der Übergabe des symbolischen Spendenschecks fest. Das Crowdfunding-Portal der Bank mache es möglich, unter anderem Projekte in den Bereichen Kultur, Sport und Umweltschutz zu fördern. „Für jeden Unterstützer, der mindestens fünf Euro spendet, legt die Volksbank Raiffeisenbank noch einmal fünf Euro dazu“, erläuterte der Regionalmarktleiter die Aktion. Das genossenschaftliche Modell ziele darauf ab, den Erfolg der Gemeinschaft in den Mittelpunkt zu stellen.

Getreu dem Motto „wir schaffen mehr“ nutzte auch die findige Vereinsführung der „Kommunbrauer“ diesen genossenschaftlichen Ansatz der Kooperation. Mit großem Erfolg. Auf dem Sonderkonto des Portals schafften die „Fans“ und „Unterstützer“, so die Begrifflichkeiten von Crowdfunding, ein Spendenaufkommen in Höhe von 5080 Euro, um damit den Höchstzuschuss der Bank von 2500 Euro auszuschöpfen. Ein grandioses Ergebnis, wie Vorsitzender Thomas Ott anmerkte. Mit dem „Brauereidirektor“ freuten sich auch Schatzmeister Matthias Haberberger und Alexander Schuller als Organisator der Aktion.

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Eschenbach06.12.2020

Genugtuung herrschte auch bei Schedl. „Crowdfunding“ erinnert an das frühe Prinzip der genossenschaftlichen Gründungsväter, um in einem solidarischen Miteinander gute Ideen zu realisieren“, so der Regionalmarktleiter. Dieser Weg, das Bierbrauen in Eschenbach mit seiner Jahrhunderte alten Tradition wieder zu erwecken und langfristig zu etablieren, bedeute eine große Bereicherung für das gesellschaftliche Leben der Stadt. Schedl sagte dem noch jungen Verein mit Blick auf dessen kulturhistorische Identität, der Begeisterung der Mitglieder und Freunde und der großen Eschenbacher Brautradition eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft voraus.

Gelungene Bierprobe

Anmerkungen, die auch Vorstand Thomas Ott beflügelten. Mit seinem Vorstand und Brauexperte Jürgen Laubert sorgt er dafür, dem Verein eine tragbare Basis zu geben. Ein Blick in die kleine Braustätte in der Oberen Schlossgasse bestätigt den Optimismus der Kommunbrauer. Die „jungen Wilden“ Thomas Ott, Matthias Haberberger und Alexander Schuller erwiesen sich schon einmal beim noch experimentellen Brauprozess als Fortgeschrittene. Bei der folgenden „Freibierprobe“ bestätigten die Gäste dem golden schimmernden Gebräu eine besonders würzige Geschmacksnote.

Davon können sich alle Anhänger des Kommunbieres auch persönlich überzeugen. Die Einweihung der kleinen Braustätte muss zwar coronabedingt noch warten. Auch der Dank an alle Mitglieder und Förderer sei längst überfällig, betonte Ott. Möglich sei aber dennoch schon fernab aller Dankadressen und der Verewigung der Unterstützer auf einer Spendertafel eine Kommunbier-Kostprobe. Der Verein bietet am Mittwoch, 31. März, von 17 bis 19 Uhr einen Straßen-Verkauf von Fassbier an. Behältnisse (Flaschen) sind mitzubringen. Leere Flaschen werden bereits am Dienstag, 30. März, abends angenommen.

Hintergrund:

Ziele des Kommunbiervereins

  • Anschaffung einer Kleinbrauerei
  • Erhalt und Betreuung der Eschenbacher Felsenkeller
  • Betreuung des schon lange geplanten Bierweges
  • Zusammenarbeit mit anderen kulturtragenden Vereinen in Eschenbach (rn)
 
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