Eschenbach mutiert zur Geisterstadt: Rund 2000 Halloween-Fans ziehen umher

Eschenbach
31.10.2022 - 13:45 Uhr
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Der "Gruselspaziergang" zu Halloween erwuchs in Eschenbach eher aus einer Not heraus. Doch das Event mausert sich zu einer richtigen Tradition und lockte heuer rund 2000 schaurige Gäste in die Innenstadt.

Als im vergangenen Jahr eine angekündigte Halloween-Party mit Schlagerstar Markus Becker aufgrund der hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus ausfallen musste, initiierte Bibliothekarin Petra Danzer als Alternative kurzerhand einen „Gruselspaziergang durch die Geisterstadt“ – was in diesem Fall bedeutete: durch Eschenbach.

14 Gruselstationen konnten dabei besucht werden. An ihnen wurden dann klassische Halloween-Sprüche laut, wie zum Beispiel: „Geister schreien, Hexen lachen. Gebt uns süße Sachen!“ oder „Gespenster durch die Straßen zieh’n, heute Nacht ist Halloween.“ Und dieser recht gruselige Spaziergang sollte nicht der letzte seiner Art bleiben.

Grusel-Zentrum im Rathaus

Die Wünsche zu einer Wiederholung gingen zahlreich ein. Für dieses Jahr übernahm deshalb gleich die Stadt in Zusammenarbeit mit Stadtverband, Stadtbibliothek und Jugendforum Aufruf und Vorbereitung für eine Neuauflage des gruseligen Geschehens. Die Resonanz war überwältigend. Kaum war die Sonne untergegangen, wälzten sich Besuchermassen über Marien- und Karlsplatz sowie durch die Altstadtgassen.

Nicht nur die Kinder waren in ausgefallene „Halloween-Kostüme“ geschlüpft, auch viele Erwachsene trugen Halloween-Umhänge und hatten sich ihre Gesichter schaurig geschminkt. Gar „greisliche“ Gesichtsmasken und Skelette huschten durch die Altstadt, vorbei an beleuchteten und blinkenden Kinderwägen. Sogar Becher und kleine Eimer, in denen die „süßen Gaben“ gesammelt wurden, waren mit blinkenden Lichterketten verziert. Um Kinder nicht zu sehr zu erschrecken, standen manche Gestalten nur unbeweglich da. Das Zentrum des Gruselspaziergangs lag vor und im Rathaus. Dort verteilten auch Bürgermeister Marcus Gradl, Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies und Kulturbeauftragter Michael König jede Menge Süßes.

Von Altstadtcafé bis Sportheim

Der Geisterspaziergang führte unter anderem vom Pappenberger Weg über die Stadtbibliothek, zur Brunngasse, dem Altstadtcafé, dem Feuerwehrhaus, dem Rathaus, dem Gruselkeller Kommunbräu bis zum Sportheim, in dem eine abschließende Kinder-Halloween-Party folgte. Viele Stationen waren stets dicht umlagert. Bei Foto Ott lockte nicht nur Zuckerwatte. Nur durch ein Gruselgeflecht mit Labyrinth war die süße Stube erreichbar.

Auch an vielen anderen Stellen wurde schaurige Stimmung verbreitet: So war ein kleiner Hausgarten zum Gruselfriedhof umdekoriert, der bekannte Bierdimpfl zum Halloween-Dimpfl umgestaltet und an eine Hauswand waren tanzende Gerippe projiziert. Zum Trinken gab es Hexenpunsch, Gruselbowle, Teevariationen und Glühwein. Neben Süßigkeiten waren auch Bratwürste und Leberkäse begehrte Angebote für viele deutsche und amerikanische Halloween-Freunde.

Gestalter des Gruselspaziergangs waren gemeinsam das Altstadtcafé, Bibliothek, BRK, CSU/ÜCW/JU, der Elternbeirat der Markus-Gottwalt-Schule, Feuerwehr, Foto Ott, Heimatverein, Hexenhäusl, Kommunbierverein, Matth sei Wirtshaus, Obst- und Gartenbauverein, Pfadfinder, Reservistenkameradschaft, Sabine Holl und die Wasserwacht.

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