Der kunsthandwerkliche Markt, der seit vielen Jahren durch seine ganz eigene Magie die Besucher in seinen Bann zieht, lockte am Sonntag bereits am Vormittag Interessenten auf den Stadtplatz. In den Nachmittagsstunden wälzten sich dann die Menschenmassen zunehmend über den Karlsplatz und durch den Innenhof des Anwesens Nummer 15. Nicht nur für Kinder bildeten die Suffolk-Schafe der Familie Burggraf einen ersten Blickfang. An ihren Ständen zeigten die Aussteller ihr Können in unterschiedlichsten Formen und Arten.
Shoppen und Schlemmen
Begriffe wie Dekowelt, Kreativlust oder "Vorweihnacht lässt grüßen" schwebten geradezu über den dekorativ gestalteten Verkaufsständen, in denen vor allem die Materialien Holz, Porzellan, Wachs, Textil und auch Edelmetall dominierten. Nicht fehlen durften Destillate. Viel Handgemachtes und Produkte zeitloser Schönheit, von Wolle bis zu Goldschmiedearbeiten, wechselten sich ab.
Glühwein, gebrannte Mandeln, süße Schlemmereien, Pizzen, Kaffee und Kuchen machten den Gang über den Karlsplatz zu einem geschätzten Genusserlebnis.
Der Gewerbeverein hatte zu diesem bereits 11. Kunsthandwerkermarkt geladen. Zu Beginn der 2000er Jahre von Diana Kleber mit der Geschenkestube ins Leben gerufen, expandierte der Markt nach der Coronapause. Als neuer Veranstalter stellte der Gewerbeverein den Markt bereits im Vorjahr auf eine breitere Basis.
Markt wächst
"Der Ruf war da", erinnert sich Tochter Daniela Kleber und spricht von Anfragen seitens Hobby- und auch gelernter Handwerker. Die Zweite Vorsitzende des Gewerbevereins berichtet nach dem unerwartet großen Erfolg des Marktes 2023 von zunehmendem Interesse von Ausstellern auch aus Auerbach, Kemnath, Kirchenthumbach oder Pegnitz und prophezeit: "Wir werden den Markt weiter ausbauen und etablieren." Zugleich dankt sie Stadt und Bauhof für die großartige Unterstützung und den Anliegern für das Ertragen der Unruhige bereits in den Morgenstunden.
Der Veranstalter wählte den Begriff "Kunsthandwerk", obwohl dieser Begriff jahrhundertelang als reines Handwerk mit berufsbildender und berufserweiternder Schule betrachtet worden war. Die jetzige Bezeichnung hat sich erst in jüngerer Zeit ausgeprägt und einen gewissen Stellenwert erhalten. Für den Frühjahrsmarkt am 4. Mai 2025 nimmt Daniela Kleber Anmeldungen weiterer Interessenten an.
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