Das klassische Ausleihen von Büchern nimmt ab. Stattdessen entwickeln sich Bibliotheken immer mehr zu Lernorten und Treffpunkten. Die Stadtbibliothek Eschenbach ist ein Musterbeispiel für diese Entwicklung. Die modern eingerichtete Bücherei in den Räumen des ehemaligen Vermessungsamtes ist längst ein Wohlfühlort für Jung und Alt. Am Freitagabend lockte die „Nacht der Bibliotheken“ viele Besucher an. Dieser Tag fand erstmals bundesweit statt und stieß auch in Eschenbach auf große Resonanz. „Wir möchten die Menschen einladen, die Bibliothek zu erleben und sie von der Vielfalt des Angebots überzeugen“, sagte Leiterin Petra Danzer.
Einfach nur Bücher ausleihen – das war gestern. Die Stadtbibliothek Eschenbach ist eine kreative Begegnungsstätte, wie sich auch am Freitag beim Entdecken, Teilen und Wissen, dem Motto der Nacht der Bibliotheken, zeigte. Der Medienabend erwies sich als Treffpunkt für alle Altersstufen und gesellschaftlichen Gruppen – ein genialer Ort zur Kommunikation, identitätsstiftend für eine ganze Region. Viele Besucher kamen aus den Nachbargemeinden. Schmökern und genießen hieß es von 17 bis 21 Uhr. „Es war einmal“ hieß es im Veranstaltungsraum des historischen Hauses im zweiten Stock, wo Kinder den Erzählungen von Martina Steppert mit Kurzgeschichten der schönsten Märchen der Brüder Grimm lauschten.
In der Bücherei und im Foyer hatte das Publikum die Qual der Wahl beim Abendflohmarkt für Bücher und DVDs. Ein riesiges Schnäppchenangebot fesselte besonders die Elterngeneration. Zwischendurch konnte man bei Snacks, Leckereien und Getränken entspannen. In der Bibliothek triumphiert viel Gemeinschaftsgeist: Diplom-Bibliothekarin Petra Danzer kann auf 11 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen bauen, die sortieren und beraten. Bei 11.000 Medien – vom Bilderbuch bis zu Konsolenspielen, Puzzles und Hörbüchern – sowie insgesamt 30.000 Ausleihungen jährlich sind sie eine große Hilfe.
Darüber hinaus ist die Bücherei Anlaufstelle für Kindergärten und Schulen: Autorenlesungen, Vorlesetage, Bastelstunden und Kreativnachmittage ergänzen das Angebot. Die Bibliothek sei eine Einrichtung, die von der Stadt großzügig gefördert werde, so die Anmerkung des Bürgermeisters bei einem Kurzbesuch des Aktionsabends.
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