Eschenbach
28.02.2023 - 13:35 Uhr

Eschenbacher Wehr: Tanklöschfahrzeug lässt auf sich warten

"In Gottes Namen allezeit, selbstlos, treu und hilfsbereit." Für Korbinian Dunzer, Vorsitzender des Eschenbacher Feuerwehrvereins kein Allgemeinplatz. Die Wehr bestätigt Tag für Tag ihren vorbildlichen Gemeinschaftsgeist.

Vorsitzender Korbinian Dunzer (rechts), Bürgermeister Marcus Gradl (Dritter von rechts) und Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies (Zweiter von links) ehren verdiente Mitglieder. Bild: do
Vorsitzender Korbinian Dunzer (rechts), Bürgermeister Marcus Gradl (Dritter von rechts) und Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies (Zweiter von links) ehren verdiente Mitglieder.

120 Einsätze, fast 3000 Einsatzstunden bei Bränden, technischen Hilfeleistungen und Übungen, 56 aktive Brandschützer, 27 Atemschutzgeräteträger und 25 Maschinisten, 17 Jugendliche und 5 Einsatzfahrzeuge: Die Eschenbacher Stützpunktfeuerwehr ist einer der bedeutendsten „Rettungsanker“ in der Region. Retten – Löschen – Bergen – Schützen: Die Vielfalt der Einsätze war auch im Jahr 2022 bemerkenswert, wie Korbinian Dunzer bei der Generalversammlung feststellte. Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins blickte im Sozialraum des Feuerwehrgerätehauses auf ein lebendiges Vereinsjahr zurück.

Beispielhaft verwies der Vorsitzende an die Serviceleistungen beim Tag der offenen Gartentür, an die Übernahme des Bierausschankes beim Bürgerfest, an Garten- und Kameradschafts-Fest und an die Einführung des neuen Stadtpfarrers. Der Vereinschef erinnerte zudem an die Neubeschaffung von Feuerwehrkleidung und an die Umbauarbeiten im Floriansstüberl. „Ein Schmuckstück, in das 31.000 Euro investiert wurden und das Kameradschaftsgeist ausstrahlt“, wie Dunzer feststellte. Sein Dank galt allen Einsatzkräfte und Unterstützern des Vereins.

Fest im Blick hat der Feuerwehrverein in diesem Jahr die Unterstützung des Bauernmarktes, den Festausschank beim Bürgerfest, ein Feuerwehr-Gartenfest und eine Truppenübungsplatzfahrt mit der Gesellschaft Frohsinn. Über ein Minus in der Feuerwehrkasse berichtete Martin Pscherer. Die Rücklagenschrumpfung sei den erheblichen Investitionen geschuldet, stellte der Schatzmeister zur Beruhigung der Mitglieder fest.

Die Adjutanten Daniel Danzer und Fabian Gradl informierten über fast 3000 ehrenamtliche Einsatzstunden der Mannschaften und Führungskräfte beim Löschen und Üben, bei Lehrgängen sowie Aus- und Fortbildungen. Die Ausblicke handelten von der Notwendigkeit einer Ersatzbeschaffung für ein Mehrzweckfahrzeug, für eine Tragkraftspritze TS 10 zur Beladung des Versorgungs-Lkw, von zwei Waldbrandtragekörben und von 62 Pagern für die digitale Alarmierung. Thema war zudem die Ersatzbeschaffung für das in die Jahre gekommene Tanklöschfahrzeug. Es wird mit einer Lieferzeit von einigen Jahren gerechnet.

Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies nannte die Arbeit der Wehr als Glücksfall für das Gemeinwesen. Die Kameradschaft, Verlässlichkeit und Einsatzbereitschaft hob Bürgermeister Marcus Gradl hervor. Einen langen Atem empfahl der Rathauschef bei der Neuanschaffung von Löschfahrzeugen. Da das umständliche Vergaberecht die Kommunen ausbremse, müsse jeweils mit einem langen Beschaffungsprozess gerechnet werden. Hinzu kämen derzeit Lieferschwierigkeiten bei Fahrgestellen.

Für 50-jährige Mitgliedschaft würdigte Vorsitzender Dunzer Josef Schupfner, für 40 Jahre Herbert Burkhardt, Richard Ficker und Harald Werl. 30 Jahre dabei ist Vorstandsmitglied Matthias Dunzer. Urkunden für 20 Jahre erhielten Daniel Danzer, Patrick Dobmann, Tobias Drechsler, Matthias Förster, Stephan Schloderer und Markus Schneider. Für 10 Jahre Alexander Gradl und Maximilian Lindner.

 
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