Schon am späten Nachmittag sprachen Eschenbacher Feuerwehrvorstand Korbinian Dunzer und Kommandant Christian Götz von einem rekordverdächtigen Jubiläumsfest, das gleichzeitig als „Gartenfest“ firmierte. Statt einem weitläufigen Gelände im Grünen boten der Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses und der riesige Raum der Fahrzeughalle beste Voraussetzungen, um einer Rekordzahl an Festbesuchern ein Wohlfühlambiente zu bieten.
Zug zum Gerätehaus
Begonnen hatte der Festtag zum 155-jährigen Jubiläum mit einem farbenfrohen Kirchzug. Angeführt von der Stadtkapelle beteiligten sich Feuerwehren aus der Region, der liturgische Dienst, Fahnenabordnungen der Vereinswelt und viele hundert Mitglieder Eschenbacher Vereine am imposanten Zug, der nicht wie üblich, an der Stadtpfarrkirche, sondern am Feuerwehrgerätehaus endete. Im folgenden Festgottesdienst mit Stadtpfarrer Pater Johannes Bosco und Pfarrerin Lydia Engelhardt stand in ökumenischer Eintracht die Anerkennung für das selbstlose Wirken der Feuerwehrdienstleistenden im Vordergrund.
„Erbarmen und helfende Liebe will Gott,“ zitierte der Stadtpfarrer aus der Sonntagslesung, um dann Parallelen zur gelebten Nächstenliebe der Feuerwehr zu ziehen. Eine starke Mannschaft mit Herz und beispielgebend auch für die Glaubensgemeinschaft der Kirche, demonstriere die Feuerwehr eine lebendige Gemeinschaft, wie der Prediger betonte. Möge uns der hl. Florian als Schutzpatron der Wehr ein Fürsprecher für alle sein, so Pater Johannes Bosco. Gleichzeitig dankte der Seelsorger für die vielen Dienste der Eschenbacher Wehr bei kirchlichen Anlässen.
Jeder ein Vorbild
Herzblut und Hingabe zum Wohl der Gemeinschaft bestätigte auch Korbinian Dunzer, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, seinen Aktiven „Bei uns ist jeder Einzelne ein Vorbild für Alle“. Den Jubiläumsgedanken aufgreifend empfahl der Feuerwehr-Vorstand, die zentralen Aufgaben der Wehr stets den komplexen Herausforderungen der Zeit anzupassen. „Lasst uns feiern und auf die Leistungen der Brandschützer anstoßen“, hieß es auch in den Grußworten von Bürgermeister Marcus Gradl, Landrat Andreas Meier und Kreisbrandrat Marco Saller.
Dieser Aufforderung kamen die vielen hundert Festbesucher gerne nach. Musikalisch begleitet von der Stadtkapelle herrschte Hochstimmung draußen auf dem Festplatz und drinnen in der Fahrzeughalle. Festbier vom Fass, eine üppige Getränkeliste, herzhafte Genüsse und ein perfekter Service verwöhnten das Gute-Laune-Publikum bis in den Abend hinein. Schon zur Mittagszeit kredenzten die Feuerwehr-Frauen ein leckeres Torten- und Kuchenbuffet und auch das Kinderprogramm am Nachmittag sorgte für gute Stimmung und Abwechslung. Bis in die lauschige Sommernacht hinein herrschte entspanntes Genießen wie im schönsten Urlaub.
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