Für einen Nachmittag wurde die Markus-Gottwalt-Schule (MGS) zum Kaufhaus des Westens (KDW). Das 1951/1952 errichtete Schulgebäude im Westen der ehemaligen Kreisstadt dient seit 2008 zweimal jährlich als Flohmarktstätte für Kleidung und Bedarfsartikel rund ums Kind.
150 Anbieter und eine hohe Zahl von Helfern unter Leitung von Carolina Ulm, der Vorsitzenden des veranstaltenden Jugend- und Kinderfördervereins "JuKi", waren Garanten für den Erfolg der traditionsreichen Veranstaltung. Rund 5200 Artikel, 1000 mehr als im Herbst 2023, wechselten ihren Besitzer. Aufgrund der Vielzahl an angebotenen und verkauften Artikeln sowie des Zuwachses an Anbietern und Kaufinteressenten kam die JuKi-Mannschaft seit Langem mal wieder an ihre zeitlichen und logistischen Grenzen. Ulm sprach von einem "absoluten Wahnsinn". Wartezeiten an den Kassen blieben nicht aus. Der Andrang war so stark, dass sogar einmal für kurze Zeit der Zugang gesperrt werden musste.
Die erste halbe Stunde war ohnehin Schwangeren vorbehalten. Das erprobte Flohmarktteam hatte während der zweieinhalbstündigen Verkaufszeit alles im Griff bewahrte den Überblick. Erfasser, Kassierer, Standaufsichten und Tischbetreuer garantierten einen geregelten Ablauf. Die Aula glich einer Warenhaushalle. Es stapelten sich gut sortierte Kinderbekleidung, Bettwäsche und Badesachen. Die Verkleidung entlang der Fensterfront wurde zur Schuhparade. Der Vorbereich der Aula glich einem Buchladen. Das auf zwei Etagen des Schulhauses aufgereihte Sortiment wurde ergänzt mit Autositzen, Fahrrädern, Kinderwagen, Rucksäcken und einer Flut von Spielwaren, Videos und CD. "Wir hatten Anbieter wie lange nicht mehr", versicherten die Mitarbeiterinnen Ulms.
Cafeteria-Atmosphäre empfing die Besucher im Untergeschoss. Bei Kuchen, Brezen, Wurstsemmeln und Getränken waren "Erholung" angesagt. Den nächsten Ansturm erwartet das "KDW Eschenbach" am 21. September.
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