Rankender Wein, farbenprächtige Blumenrabatten, Gemüsebeete und Grünflächen: Die Teilnehmer an der Besichtigungstour zum Blumenschmuckwettbewerb in Eschenbach bekommen ein vielfältiges Gartenvergnügen zu sehen.
In zwei Gruppen machten sich Vertreter von Stadt, Obst- und Gartenbauverein sowie Siedlergemeinschaft auf einen jeweils dreistündigen Rundgang. Insgesamt 40 Gärten, Vorgärten und Balkone - vor fünf Jahren waren es noch 60 - waren gemeldet worden. Den Gutachtern, die sich zwischen Birschlingweg, Großkotzenreuth und Apfelbach auf den Weg machten, bot sich ein Bild reger und liebevoller Pflanzenpflege. Flechtwerk, kleine Wasserspiele, gestaltende Rankhilfen und sogar fantasieanregende Mauerstücke kamen gut an.
Waren manche Gärten so gestaltet, dass sie leicht zu pflegen sind, spiegelten andere viel körperliche Betätigung wider. Pflegeintensive, mit Pflanzen und Stauden abwechslungsreich gestaltete Beete ließen die Betrachter verweilen. Eingebaut in diese Flora waren immer wieder Nutzgärten mit Gemüse und Kräutern, vereinzelt in Hochbeeten.
Wasser ist nicht nur zum Gießen da. Dies bewiesen Mini-Teichanlagen, umgenutzte Badewannen, Fontänen oder gar kleine Bachläufe. Ihr Geplätscher verlieh den Gärten besonderes Flair. Südländische Pflanztröge, sogar mit Zitronen, aber auch Blumenampeln und Weinreben ließen auf umgesetzte Reiseerinnerungen schließen. In Vorgärten stellten Oleander oder originell geschnittene Nadelgehölze einen freundlichen Willkommensgruß dar.
Während in den Gärten oft Leitstauden den Charakter der Beete prägten, steigerten niedrigere Begleitstauden deren Wirkung. "Meine Staudenbeete ersparen mir im Vergleich zu Einjahresblühern viel Zeit und Aufwand und garantieren mir eine längere und größere Blütenpracht", bekamen die Gutachter wiederholt zu hören. Und immer wieder boten sich ihnen überraschende Blickwinkel.
Vor allem in der Innenstadt vermisste die Kommission jedoch Blumenkästen, Sie werden oft als Aushängeschild einer lebens- und liebenswerten Stadt angesehen. Im Gegensatz dazu wirkten die von den "grünen Daumen" des Bauhofs betreuten Pflanzstellen als nahezu stadtbildprägend.
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