Eschenbach
30.03.2023 - 16:57 Uhr

„Generationen Hand in Hand“: 1535 Hilfseinsätze mit 2223 Stunden in zwei Jahren

Der Zustrom zur Gemeinschaft „Generationen Hand in Hand“ hält an. Seit der Gründung im November 2015 finden 805 Interessenten aller Altersgruppen den Weg zu dieser lebendigen Selbsthilfeeinrichtung.

Die Jahreshauptversammlung der „Gemeinschaft Hand in Hand“ findet regen Zuspruch. Bild: rn
Die Jahreshauptversammlung der „Gemeinschaft Hand in Hand“ findet regen Zuspruch.

Der Leitgedanke „Wir wollen, dass Sie länger zu Hause bleiben können“ prangte auf einem Transparent in der Aula der Markus-Gottwalt-Schule. Um dies zu erreichen, initiiert, fördert, begleitet und ergänzt die Gemeinschaft „Generationen Hand in Hand“ das Leistungsangebot bestehender Einrichtungen mit dem Ziel, die Lebensqualität vor allem älterer und hilfebedürftiger Menschen zu verbessern. Wie sehr und wie zunehmend die Angebote angenommen werden, war aus den Berichten des Vereinsvorsitzenden und der Koordinatoren zu entnehmen.

Einsatz geschätzt

Zur 7. Hauptversammlung von „GeHiH“ hieß Karl Lorenz unter der „stattlichen Anzahl“ der Besucher auch drei Bürgermeister und zahlreiche Seniorenbeauftragte willkommen. Die Flüchtlinge aus der Ukraine und auch aus anderen Ländern brachte er in Verbindung mit dem oben genannten Leitgedanken und erinnerte daran: „Auch diese Menschen brauchen zumindest vorübergehend ein neues Zuhause und Eschenbach hat sie aufgenommen.“ Als der Vorsitzende von drei Spenden von insgesamt 1 372 Euro „für unseren Einsatz zugunsten älterer Menschen“ berichtete, brandete spontaner Applaus auf. Erfreut zeigte er sich über den guten Besuch bei einem Helfer- und zwei Mitgliedertreffen und wertete die Spende aus den Sitzungsgeldern der Pressather Stadträte als Beispiel für alle Mitgliedsgemeinden.

Elisabeth Gottsche sprach von einer schweren Zeit der Corona-Beschränkungen, räumte ein, dass das erforderlich gewordene neue EDV-Programm mitunter noch Probleme bereite und dankte Udo Müller und Manfred Schaller für deren „Feuerwehr“-Einsätze. Die Koordinatorin berichtete von zwei Mitgliederversammlungen mit Referenten zu den Themen „Resilienz-Training – Immunsystem der Seele stärken“ und „Nahrungsergänzungsmittel“, informierte über ihre Wahl zur Sprecherin des Psychosozialen Arbeitskreises und kündigte aus dessen Kreis Vortragsveranstaltungen in Eschenbach an. Sie informierte auch über vorbereitete Mitgliederversammlungen, die im Mai in Schwarzenbach und im Juli in Kastl stattfinden sollen.

805 Mitglieder seit Gründung

„Unser Verein lebt.“ Mit dieser Frohbotschaft wandte sich Joachim Sertl an sein Auditorium aus zwölf Gemeinden zwischen Vorbach und Schwarzenbach und zwischen Eschenbach und Parkstein. Er berichtete von 91 Neuaufnahmen im Jahr 2021 und 87 Neuaufnahmen im Jahr 2022. Unter Berücksichtigung des „ungebrochenen Zuwachses“ und weiterer 47 Neuaufnahmen im laufenden Jahr kam der Koordinator auf 805 Beitritte zum Verein seit der Gründungsversammlung. Wegen Todesfällen und Umzügen relativierte er den Mitgliederstand mit 567 (2021), 627 (2022) und 667 (2023) und blickte hoffnungsfroh auf die Zahl 700. Die Mitglieder kommen zumeist aus Pressath (200), Eschenbach (176), Grafenwöhr (82) und Trabitz (42). Verbunden mit einem Dank an die Helfer informierte er über die zunehmenden Hilfseinsätze: 311 im Jahr 2020 mit 381 Arbeitsstunden, 650 im Jahr 2021 mit 852 Arbeitsstunden, 885 im Jahr 2022 mit 1 371 Arbeitsstunden und 215 von Januar bis März 2023 mit 555 Arbeitsstunden. „Wir konnten fast alle Anliegen erfüllen“, versicherte Sertl.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.