Als Schmuckstück ziert seit den Nachmittagsstunden des 1. Mai wieder der Maibaum den Eschenbacher Marienplatz. Besonderer Blickfang sind 14 beidseitig bemalte Tafeln, mit denen sich die örtlichen Vereine, die Partnergemeinde Eschenbach/Luzern und der Altlandkreis Eschenbach vorstellen. Das publikumswirksame Zeremoniell des Aufstellens hatte zum 32. Mal der Motorradclub "The Pilots" übernommen.
Deren kräfteforderndes Wirken begann bereits in den Morgenstunden mit dem Fällen des im Stadtwald bereits ausgesuchten Baumes. Den Transport bis zum Friedhofsweg übernahmen Peter Lang und Franz Völkl. Vor der Zahnarztpraxis Gebel herrschte nun emsiges Treiben. Es galt den Baum zu schälen und die Halterungen für die Vereinstafeln anzubringen. Parallel dazu mussten der Marienplatz bestuhlt und die Bewirtungszelte vorbereitet werden. Dort setzte bereits am frühen Nachmittag reger Besucherzustrom ein. Das Eschenbacher Maifest ist seit Jahren ein generations- und ortsübergreifender Besuchermagnet.
Besonders Fußballer feiern
Der Friedhofsweg wurde auch zum Treffpunkt für Spieler und Betreuer der Fußballer des Sportclubs, die sich am Vortag mit einem deutlichen Sieg über die DJK Ebnath die Meisterschaft in der Kreisklasse West und den Aufstieg in die Kreisliga gesichert hatten. Mit "Oh wie ist das schön" und "So ein Tag, so wunderschön wie heute" übten sie ihren von Beifall begleiteten sangesfrohen Einzug mit einem ehemaligen Faschingswagen in den Stadtplatz.
Bald darauf holte die Stadtkapelle den 30 Meter langen Maibaum mit "Mannschaft" am Friedhofsweg ab. Zog viele Jahre das Pferdegespann Max und Moritz den Baum in die Innenstadt, übernimmt diese Aufgabe seit 2015 unüberhörbar Gerhard Wilds 45 PS-Lanz-Veteran aus dem Jahr 1943.
"Kleines Bürgerfest"
Angeführt von der Stadtkapelle zogen die Pilots mit zahlreichen "Mini-Pilots" und ihrem Schmuckstück in den Marienplatz ein. Die Attraktion des "kleinen Bürgerfests", dessen Szene bereits der Duft von Kaffee, Kuchen, Bratwürsten und Steaks beherrschte, konnte beginnen. Mit dem "Regimentsgruß" gab die Stadtkapelle das Startsignal für die Schwerstarbeit an den Schwalben, an der sich auch Bürgermeister Marcus Gradl und Michael König vom Stadtverband beteiligten. Auch außerhalb der Absperrzone verfolgten viele Zuschauer das Geschehen, das auch zahlreiche US-Familien in seinen Bann zog und zu diversen Erinnerungsfotos animierte.
Eine Stunde nach dem Einzug stand der Maibaum in voller Pracht auf dem Marienplatz und grüßt nun für längere Zeit stadteinwärts fahrende Besucher. Die Stadtkapelle spielte an diesem Nachmittag für die Feiernden drei Stunden lang "Musi fürs Herz".
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