Eschenbach
23.07.2018 - 15:42 Uhr

Große Verdienste um Vereine

Von H wie Hermann bis W wie Wiedenhofer: Alle haben sie sich um das Gemeinwohl in der Rußweiherstadt verdient gemacht. Für jeden der Elf trägt Bürgermeister Peter Lehr vor der Übergabe der Ehrennadel eine Laudatio vor.

Elf neue Träger der Ehrennadel der Stadt gibt es in Eschenbach. Fast alle Frauen und Männer engagierten sich jahrzehntelang in führenden Positionen in einem oder mehreren Vereinen der Rußweiherstadt. stg
Elf neue Träger der Ehrennadel der Stadt gibt es in Eschenbach. Fast alle Frauen und Männer engagierten sich jahrzehntelang in führenden Positionen in einem oder mehreren Vereinen der Rußweiherstadt.

(stg) Der neue Ehrennadel-Träger Walther Hermannhabe sich außerordentlich engagiert in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Reservistenkameradschaft, der Städtepartnerschaft sowie in der Pressearbeit, sagte Lehr beim städtischen Ehrenabend im Hotel-Restaurant Rodler (wir berichteten). Bereits 1957 kam Hermann zur Sudetendeutschen Jugend, wo er bis zum Bezirksjungenschaftsführer aufstieg. Seit 1969 ist er Obmann der Ortsgruppe Eschenbach und seit 1994 auch der Kreisgruppe. Eng verbunden ist er mit der Reservistenkameradschaft, der er 28 Jahre als Vorsitzender vorstand. Von Beginn an, also seit 1980, ist Hermann in die Partnerschaft mit Eschenbach/Luzern eingebunden, 2006 wurde er zum offiziellen Partnerschaftsbeauftragten ernannt.

Die Liebe zum Tier -- speziell zu Tauben, Hühnern oder auch Kaninchen - prägten bereits sehr früh das Leben von Werner Kennel.Schon mit 14 Jahren trat er 1958 dem Kleintierzuchtverein bei und erlangte in der Folge viele Auszeichnungen. Insgesamt 40 Jahre leitete er den Verein als Vorsitzender, ehe er 2015 das Amt an seinen Sohn übergab. Die Entwicklung des Vereinsheimes lag ihm sehr am Herzen, ein schmerzlicher Einschnitt dabei war 2010 der Brandanschlag auf das Gebäude. Wenige Jahre später wurde ein Neubau gesegnet.

Bienenzucht sein Metier

Hans Krapfhat 1980 den Imkerverein übernommen, der derzeit 124 Mitglieder hat und damit zu den größten in der Oberpfalz zählt. In den folgenden 35 Jahren seiner Amtszeit wurde am heutigen Vereinsgelände ein Lehrbienenstand gebaut, wo Generationen von Imkern die Fertigkeiten zur Bienenzucht vermittelt bekamen. Von 1994 bis 2015 leitete Krapf zudem als Kreisvorsitzender die Geschicke der Imker und war Bienenfachwart der Oberpfalz. Auch initiierte er eine Partnerschaft mit dem Imkerverein im slowenischen Zagorje ob Savi.

50 Jahre BRK-Chef

Das Ehepaar Irmgard und Siegfried Lubermacht sich seit vielen Jahrzehnten um die Ortsgruppe des Bayerischen Roten Kreuzes verdient. Siegfried Luber trat 1959 in das BRK ein. Bereits sechs Jahre später wurde er Bereitschaftsleiter und übte dieses Amt bis 2015, also 50 Jahre lang, aus. Daneben war er parallel unter anderem Kreiskolonnenführer, örtlicher Einsatzleiter und Instruktor Erste Hilfe im Kreisverband. Um all diese Funktionen ausüben zu können, absolvierte er 16 Lehrgänge, die immer wieder aufgefrischt und aktualisiert werden mussten.

Irmgard Luber gehört seit 1966 dem BRK an. 13 Jahre lang fungierte sie als Frauenbereitschaftsleiterin, anschließend übernahm sie die Funktion der Leiterin für soziale Aufgaben, die sie bis heute ausübt. Parallel dazu ist Luber seit 1982 Ausbilderin für Erste Hilfe und leitete bis 2013 die Schnelleinsatzgruppe.

33 Jahre lang stand Werner Höppelals Vorsitzender der Siedlergemeinschaft vor. Eingetreten 1971, brachte er sich von Beginn an aktiv in das Geschehen ein und wurde nach den Zwischenstationen Schriftführer und stellvertretender Vorsitzender 1984 zum Chef der Gemeinschaft gewählt. Während seiner Zeit an der Spitze des Vereins ging die Mitgliederanzahl deutlich nach oben. Ein prägendes Ergebnis seines Wirkens war der Kinderspielplatz, der für viele Jahre zentraler Anlaufpunkt für junge Familien war. Die 50-Jahr-Feier 2002, in der Summe etwa 24 Siedlerfeste und 2014 der lange ersehnte Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss für das Siedlerheim waren weitere Höhepunkte seiner Amtszeit.

Große Verdienste um den Tennissport hat sich Reno Metzlererworben. 1979 trat er dem Tennisclub bei und unterstützte den damaligen Vorstand sofort bei der Jugendarbeit, von 1984 bis 1993 in offizieller Funktion als Jugendwart. Danach bekleidete er die Ämter des stellvertretenden Vorsitzenden, des Kassenprüfers und wieder des "Vize". Bis 2010, also über einen Zeitraum von mehr als 26 Jahren, war Metzler in der Vorstandsriege des Tennisclubs tätig.

Robert Riedl senior trat 1966 dem Brieftaubenverein „Gute Heimkehr“ bei, dem damals 19 Züchter angehörten. Bereits drei Jahre später wurde er zum Vorsitzenden gewählt und übte dieses Amt mit einer kurzen Unterbrechung bis zum Jahr 2000 aus. Herausragende Ereignisse in dieser Zeit waren die 25-Jahr-Feier jährige Vereinsjubiläum im Jahr 1975 sowie ab Ende der 1960er Jahre zahlreiche Meisterschaftsfeiern und Brieftaubenausstellungen. Das zeitintensive Hobby erfordert vom Brieftaubenzüchter viel Einsatz, gilt es doch, die gefiederten Freunde, die gerne fliegen wenn sie gesund ist, durch täglichen Einsatz zu hegen und zu pflegen. Den Brieftauben ist Riedl auch heute noch verbunden.

Als leidenschaftlicher Kapellenbauer wirkte Bruno Uhl in Apfelbach. Er initiierte Auf das rechtliche Fundament eines den Kapellenbauverein, den s hinweisend, initiierte Uhl einen Verein, dessen Gründungsmitglieder ihn im er seit dem Gründungsjahr 1993 als Vorsitzender führt wählten und ihn bis zum heutigen Tag in diesem Amt bestätigten. Ergänzend dazu diesem Einsatz engagierte er sich als Pfarrgemeinderat und Mitglied der Kirchenverwaltung. Zudem fungierte er viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbands und betreut seit seinem Ruhestand 2004 ehrenamtlich das städtische Archiv.

Neuer Träger der Ehrennadel ist auch Gerhard Prösl, seit 1973 ist er Inhaber des Bauunternehmens Prösl. Viele Gebäude verwandelten sich unter seiner Federführung vom städtebaulichen Sorgenkind zum Musterprojekt der Stadtbild- und Ensemblepflege. Prösls Engagement habe dazu beigetragen, dass nicht nur vielen Menschen „Lohn und Brot“ gegeben worden sei, erklärte Bürgermeister Peter Lehr in seiner laudatio. Das Wirken des Firmenchefs sei auch der Kommune insgesamt zugute gekommen, denn er habe mit zu einem attraktiven Stadtbild und zu einer lebendigen Altstadt beigetragen.

„Ein Leben für die Mission“: So könne man das Leben und Wirken von Lidwina Wiedenhofer beschreiben, erklärte Lehr. Die erste öffentliche Aktion für Mosambik war der Verkauf von Kaffee und Kuchen im Wohnwagen der Familie in Vilseck 1982 – Startschuss für eine umfangreiche Unterstützung der missionarischen Arbeit führte zu einer Unterstützung, die sich in vielfältiger Weise ausdrückte. Kleidung, Decken, Lebensmittel, Babynahrung, Betten, Fahrräder, Nähmaschinen wurden gespendet und mussten mittels Container über Hamburg in dem Staat im Osten Afrikas. Trotz zahlreicher gesundheitlicher Einschränkungen habe Wiedenhofer nie aufgegeben, sondern geduldig und mit großer Hingabe ihre Person in den Dienst des Nächsten gestellt, sagte der Bürgermeister.






 
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