Der für 2023 veranschlagte Haushalt des Schulverbandes verringert sich im Vergleich zum Vorjahr (1 Million Euro) um 4,87 Prozent auf 951.275 Euro. Da sich die Einnahmen ohne Umlagen nur auf 228.400 Euro belaufen, müssen zum Haushaltsausgleich 722.875 Euro (+ 13,23 Prozent) auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt werden.
Bereits auf den ersten Seiten weist das Zahlenwerk den beteiligten Gemeinden die Höhe der zu entrichtenden Schulverbandsumlage zu: Eschenbach 627.849,30 Euro, Schlammersdorf 37.331,58 Euro und Vorbach 57.694,26 Euro. Von den 213 umlagepflichtigen Schülern (2022: 228 Schüler) kommen 185 aus Eschenbach, 11 aus Schlammersdorf und 17 aus Vorbach. Auf sie entfällt ein Umlagebeitrag von jeweils 3.393,78 Euro (2.800 Euro).
Der Vorbericht zum Haushaltsplan enthält auch Angaben zu den entsandten Schülern aus den Nachbargemeinden: „Aus den Schulsprengeln der Gemeinden Grafenwöhr (16 Schüler), Kirchenthumbach (15), Neustadt am Kulm (14), Pressath (16), Schwarzenbach (8), Speinshart (6) und Trabitz (6) sind 81 beitragspflichtige Gastschüler zugewiesen. Es werden Gastschulbeiträge in Höhe von 119.475 Euro erwartet.“
Kämmerer Uli Hesl betonte, dass im Haushaltsplan die von der Schulleitung angeforderten Mittel sowie der weitere Sachbedarf und die zu erwartenden Personalkosten eingeplant seien. Im Vergleich zum Vorjahr mussten jedoch inflationsbedingt bei den meisten Ausgabepositionen die Ansätze nach oben korrigiert werden. Die Gesamtpersonalkosten bezifferte er auf 188.750 Euro, ein Plus von 19,26 Prozent. Als Grund nannte Hesl neben Tarifsteigerungen Höhergruppierungen und Stundenanpassungen.
Als Kosten für die Gebäudereinigung sind 13.000 Euro angesetzt. Größte Einzel-Ausgabepositionen waren für ihn 220.000 Euro Mieten für Gebäude, 120.000 Euro für die Bewirtschaftung der Grundstücke und baulichen Anlagen, 94.000 Euro für die Schülerbeförderung, 40.000 Euro Beratungsaufwand Schulamt/Schulsozialarbeit, 38.000 Euro Verwaltungs- und Zweckausstattung sowie 33.000 Euro Erstattungen an das Land für die offene Ganztagsschule.
„Bei den Bewirtschaftungskosten machen sich neben den allgemeinen Kostensteigerungen die stark gestiegenen Strompreise bemerkbar“, räumte der Kämmerer ein. Dem hielt er entgegen, dass nach der Abwicklung des Digitalpakts Schule die Ausgaben für Investitionen von 173.000 Euro im Vorjahr auf 49.190 Euro sinken. Es seien unter anderem die Anschaffung weiterer Lehrerdienstgeräte (9.190 Euro) sowie die Erneuerung der Möblierung von Klassenzimmern und der Ersatzkauf eines Kleintraktors (Ansatz 40.000 Euro) berücksichtigt. Ohne Aussprache segnete die Versammlung Haushaltssatzung, Finanzplan, Investitionsprogramm und Stellenplan ab.
Schulverbandsvorsitzender Marcus Gradl informierte Schulleiter und Elternbeiratsvorsitzende über Beschlüsse der nichtöffentlichen Sitzung vom 27. Juli vergangenen Jahres, bei der die Anschaffung von Note-Books, Möbeln und digitalen Tafeln sowie die EDV-Verkabelung des Schulhauses und der Infrastruktur beschlossen worden war. Zu Beginn der Versammlung hatte Prüfungsleiter Alexander Goller zum Ergebnis der örtlichen Prüfung der Jahresrechnung 2021 erklärt: „Keine Beanstandungen.“ Die Jahresrechnung wurde mit 870.067 Euro festgestellt und dem Kämmerer Entlastung erteilt.
Zum Ende der Verbandsversammlung dankte Schulleiter Wolfgang Bodensteiner für das Erfüllen vorgebrachter Wünsche und nannte als Ziel das Schritthalten mit Nachbargemeinden. Da Kinder unsere Zukunft sind, gelte es mit der Zeit zu gehen. „Unsere Kinder haben Zugang zu modernsten Medien“, zeigte sich Marcus Gradl überzeugt.
Schulverband Eschenbach
- Sachaufwandsträger für den Schulverband der Markus-Gottwalt-Grund- und Mittelschule
- Grundlage: Kooperationsvertrag zwischen den Volksschulen Eschenbach, Grafenwöhr, Kirchenthumbach, Pressath und Neustadt/Kulm vom 8. Juli 2010
- Ziel: Weiterentwicklung der Hauptschulen zu Mittelschulen
- Bekanntmachung der Regierung der Oberpfalz vom 30.7.2010: Hauptschule Eschenbach künftig Mittelschule Eschenbach.
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