Neben den kulturellen Anziehungspunkten Nordbayerns mit der Weltkulturerbestadt Regensburg und der Metropole Nürnberg wurden auch Attraktionen in der Region, wie das Kloster Speinshart, nicht übersehen. Am letzten Besuchstag kam der "Heimatort des Schüleraustausches", die Stadt Eschenbach, zum Zug.
Bei einem Gang durch die Altstadt brachte Karlheinz Keck, der Vorsitzende des Heimatvereins, den Gästen aus der Hauptstadt der Slowakei und ihren Gastgebern vom Gymnasium Eschenbach die reiche Geschichte der früheren Kreisstadt näher. Ausgehend vom Dreigestirn aus Mariahilf-Bergkirche, altem Pflegamtsschloss sowie dem ehemaligen Rent- und Vermessungsamt ging der Weg vorbei an der alten Fronveste in die Wassergasse zum Taubnschusterhaus.
Hier stieß die Präsentation zur Stadtgeschichte und zum lokalen Kommunbrauwesen auf großes Interesse. Besonders die Sammlung alter Zoiglausleger und das interaktive Stadtmodell nach dem Urkataster von 1839 lohnten eine nähere Betrachtung. Als die katastrophalen Brände des 19. Jahrhunderts am Stadtmodell optisch aufschienen, war das Erstaunen groß. Jan Mayer, der begleitende Lehrer vom Gymnasium aus Bratislava, meinte dazu: „Eine solch anschauliche Darstellung der Stadtgeschichte findet man nicht einmal in Museen größerer Orte.“
Nach einem Abstecher in den Garten des Taubnschuster-Anwesens führte der Rundgang weiter zum Rathaus und zum Stadtbrunnen, wo die kommunale Selbstverwaltung seit der Stadterhebung 1358 thematisiert wurde. Ein kurzer Blick noch zum Wahrzeichen von Eschenbach, dem Turm der Stadtpfarrkirche St. Lorenz, mit dessen Bau 1492, im Jahr der Entdeckung Amerikas, begonnen wurde, und schon wartete der nächste Programmpunkt auf Schüler und Lehrer - ein Besuch bei der Geschäftsstelle derRaiffeisenbank.
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