Eschenbach
06.03.2020 - 13:43 Uhr

"Dort hinrennen, wo andere weglaufen"

Christian Götz und Korbinian Dunzer (von links) danken den langjähriges Funktionsträgern (von rechts) Thomas Schreml, Dieter Dunzer, Wolfgang Danzer und Udo Drechsler mit "Tischfeuer" für ihr Engagement. Bild: rn
Christian Götz und Korbinian Dunzer (von links) danken den langjähriges Funktionsträgern (von rechts) Thomas Schreml, Dieter Dunzer, Wolfgang Danzer und Udo Drechsler mit "Tischfeuer" für ihr Engagement.

„Ihr habt mit Volldampf einen Wandel vollzogen und die Feuerwehr Eschenbach in ein neues Zeitalter geführt.“ Dies bescheinigte Bürgermeister Peter Lehr den Führungskräften der Feuerwehr. Er erinnerte sich an den Brand des Kleintierzüchterheims Ende Januar 2010, bei dem er erkannt habe, dass der Wärmeschutz der Aktiven „nicht unbedingt ideal ist", und skizzierte die seither erfolgten Beschaffungsmaßnahmen an Fuhrpark, Geräten und Kleidung. Für das Engagement bedankte sich Lehr mit Eschenbach-Schirm und Gutscheinen bei den scheidenden Führungskräften Udo Drechsler und Thomas Schreml. Die Jugendfeuerwehr - „Wir brauchen diesen Nachwuchs“ - bedachte er mit einer Spende und wünschte dem neuen Bürgermeister „viele interessante Erfahrungen“.

Mit Glückwünschen an die Neugewählten und einem Dank an die bisherigen Führungskräfte wandte sich Marco Saller an die Versammlung und erinnerte sich: „Wir haben gemeinsame Schlachten geschlagen, stets mit einem guten Ende.“ In der örtlichen Wehr sah er eine große Bereicherung für das Feuerlöschwesen in der Stadt, bescheinigte ihr eine hohe Einsatzfrequenz und wünschte ihr Mut und Schaffenskraft für die kommenden Jahre. Im gemeinsamen und untrennbaren Wirken von aktiver Wehr und Feuerwehrverein sah der Kreisbrandrat ein Fundament, auf dem es gelte, die bisherige erfolgreiche Arbeit fortzusetzen.

Saller informierte über das bevorstehende digitale Alarmsystem und kündigte für das vierte Quartal dieses Jahres das Aus für Funkwecker und eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit THW und BRK an. Die neue Alarmierungsplanung begründete er mit den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehren während des Tages. Dies habe neue stärkebezogene Richtlinien für die Alarmierung zur Folge.

Den Feuerwehrlern sprach auch Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies seinen Dank aus: „Ihr leistet einen unverzichtbaren Dienst, denn wir brauchen euren Mut, euer Wissen, eure Umsicht und eure Bereitschaft, dorthin zu rennen, von wo die anderen weglaufen.“ Er bescheinigte den aktiven Kräften Haltung, großen Bürgersinn und viel Verantwortungsgefühl. Er sah darin ein grundlegendes Element für ein Gemeinwesen, das nur funktioniert, wenn Menschen sich einbringen und aktiv werden. Für das neue Jahr wünschte der Stadtverbandsvorsitzende möglichst wenige Einsätze und übergab einen „Feuerbrunsttaler“. SPD-Vorsitzender Thomas Ott setzte die „Ausschüttung“ des Ortsverbandes an Vereine fort und übergab eine Spende für die Jugend.

Die etwas länger als üblich gewordene Jahreshauptversammlung beendeten Christian Götz und Korbinian Dunzer mit einer Überraschung an bisher Verantwortliche. An Wolfgang Danzer, Dieter Dunzer (beide 12 Jahre im Vereinsbeirat), Udo Drechsler (12 Jahre Kommandant) und Thomas Schreml (18 Jahre im Beirat, 6 Jahre Vereinsvorstand) überreichten sie Tischfeuer mit den Aufklebern Feuerwehrhaus und „Vergelt’s Gott“. Götz erinnerte an das „extrem hohe Erledigungspotenzial“ Drechslers und nannte Schreml einen „analytischen Denker mit hohem Verhandlungsgeschick“.

 
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