Eschenbach
07.12.2020 - 11:52 Uhr

Jungen Menschen Heimat in Eschenbach bieten

Die Flucht von Eschenbacher Bürgern ins Umland stoppen und gleichzeitig attraktives Bauland für Auswärtige anbieten. Eine kommunale Schwerpunktaufgabe, der sich Bürgermeister Marcus Gradl und der Stadtrat verpflichtet fühlen.

In Begleitung von "Ministrant" Marcus Gradl segnet Stadtpfarrer Thomas Jeschner das neue Baugebiet Esperngasse Ost. Bild: do
In Begleitung von "Ministrant" Marcus Gradl segnet Stadtpfarrer Thomas Jeschner das neue Baugebiet Esperngasse Ost.

Kaum ist im neuen Eschenbacher Baugebiet „Esperngasse Ost“ die Erschließung abgeschlossen, wirbt Rathauschef Marcus Gradl für ein neues Baulandbeschaffungsprogramm. „Wir brauchen eine offensivere Bodenbevorratung, um vor allem junge Eschenbacher in der Stadt Heimat zu geben“, betonte der Bürgermeister bei der inoffiziellen Eröffnung des neuen Baugebietes im Osten des Stadt. Verbunden war das Ende der Baulanderschließung mit dem kirchlichen Segen. „Es ist wichtig, dahin zu gehen, wo künftig Menschen wohnen und leben“, erklärte Stadtpfarrer Thomas Jeschner auch im Namen von Pfarrerin Anne Utz. Gesagt, getan. Fast einen ganzen Kupferkessel voller Weihwasser verteilte der Ortsgeistliche begleitet vom Bürgermeister auf den Baulandflächen.

Eschenbach26.06.2020

Eröffnung im kleinen Kreis

Ungewöhnlich bescheiden war allerdings die „Begleitmusik“ der Einweihung. Festreden, Danksagungen an Grundstückseigentümer und Baufirmen, Eröffnungsband durchschneiden, Ehrengäste: Alles Fehlanzeige. „Die Eröffnung ohne festlichen Rahmen ist der Corona-Pandemie geschuldet“, begründete Marcus Gradl die neue Einfachheit. Vor Ort lobte er dann doch die wichtigsten Protagonisten.

Dass auch noch nach erfolgreichen Grundstücksverhandlungen und dem Beenden von Pachtverhältnissen eine rasche Erweiterung des Baugebietes und dessen Erschließung erreicht werden konnte, darüber freute sich der Bürgermeister ganz besonders. Statt einem langwierigen Gezerre sei es durch hartnäckige und faire Verhandlungen gelungen, mit den Grundeigentümern zu guten Lösungen zu kommen und für die Stadt Kostenexplosionen durch eine galoppierende Preisentwicklung beim Tiefbau zu vermeiden. Gradl verwies als Ergebnis auf einen weiteren Bauabschnitt und die Erschließung von zusätzlich 12 Parzellen.

Erschlossen für 75 Euro je Quadratmeter

Nun stehen den Häuslebauern 31 Bauplätze zur Verfügung. Die Stadt kann 19 Parzellen anbieten, teilte Gradl mit. In privater Hand verbleiben 5 Bauplätze. Auch die Katholische Pfarrkirchenstiftung ist künftig Baulandanbieter. 7 Plätze können im Rahmen von Erbbaurechten erworben werden. Den Baubewerbern stehen mit Blick auf die Parzellengrößen viele Optionen offen. Auswahlmöglichkeiten bestehen zwischen 555 und 1045 Quadratmeter Grundstücksgröße. 8 städtische Bauplätze seien bereits verkauft, gab der Bürgermeister bekannt. Der städtische Verkaufspreis einschließlich Erschließungskosten beträgt 75 Euro.

 
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